Unsere letzten Tage in Bolivien am Titicacasee

29 02 2012

Die Busfahrt von La Paz nach Copacabana dauerte insgesamt nur drei Stunden und zwischendurch mussten wir ein kleines Stück mit einem Boot übersetzen. Wir wurden von strahlendem Sonnenschein empfangen und zusammen mit Inge und Hanne aus Belgien fanden wir schnell ein Hostel. Die beiden hatten wir bereits in La Paz kennengelernt und wir sollten noch längere Zeit gemeinsam reisen.

Copacabana ist ein sehr kleiner Ort auf der gleichnamigen Halbinsel am Titicacasee und besteht eigentlich nur aus Restaurants und Hostels. Wir buchten direkt unsere Tickets für die Bootsfahrt zur Isla del Sol und ansonsten genossen wir einen entspannten Tag. Wir saßen am Seeufer in der Sonne, schlürften leckere Fruchtshakes und gingen ein bisschen spazieren.

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Nach einer kalten Nacht fuhren wir am nächsten Morgen um 8.30 Uhr mit dem Boot zur Isla der Sol. Diese ist 1km von Copacabana entfernt und nach der Inka Mythologie wurde hier die Sonne geboren. Wir legten im Süden der Insel an und standen direkt vor steilen Bergen und der Inka Treppe. Schnell hatten wir begriffen, dass wir hier hoch mussten und kein Weg daran vorbei führte. Unsere Herausforderung an diesem Morgen bestand also darin, ca. 30 Minuten steil bergauf über Treppen und Berge, bepackt mit zwei Rucksäcken zu laufen. Das schwierigste daran war aber, dass die Insel auf 4000m Höhe liegt und man dort sowieso kaum Luft bekommt. Na ja, es half alles nichts, also los! Alle fünf Meter mussten wir alle anhalten um Luft zu schnappen… Auch wenn sie sich anfangs dagegen gewehrt hat, hat Nicole letztendlich ihren großen Rucksack von einem Jungen hochtragen lassen. Dies war einfach zu anstrengend und der Junge hat sich über ein kleines Taschengeld gefreut, und seine Mama darüber, dass wir in ihrem Hostel übernachteten.

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Auf der 10km langen und 5km breiten Insel leben nur 2500 Menschen und dementsprechend ruhig ist es hier. Die Landschaft ist atemberaubend schön und von überall aus hat man einen tollen Blick auf den tiefblauen Titicacasee. Wir wanderten ein bisschen über die Insel bis hin zu den Inka Ruinen und genossen einen weiteren Tag in der Sonne.

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Am nächsten Morgen mussten wir bei Nieselregen all´die kleinen Stufen wieder runter, aber wir kamen alle gut unten an. Es ging zurück mit dem Boot nach Copacabana und nach einem schnellen Sandwich weiter nach Puno, auf die peruanische Seite des Sees.

Nun mussten wir uns also nach vier Wochen von Bolivien verabschieden. Wie immer mit einem weinenden und einem lachenden Auge, denn auch dieses Land haben wir in unser Herz geschlossen. Der Tourismus steigt stetig an, aber leider meiden immer noch viele Reisende dieses Land aus Angst vor Kriminalität usw.! Wir haben uns hier in keinem Moment unsicher oder bedroht gefühlt, die Menschen sind unglaublich freundlich und freuen sich über Besuch aus dem fernen Deutschland. Vor allen Dingen gibt es hier so viele tolle und beeindruckende Dinge zu sehen, die man ansonsten nirgendwo auf der Welt findet! Bolivien ist unbedingt eine Reise wert und hat uns super gut gefallen!

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