Viva Mexico–Tacos, Sombreros und Tequila!

29 04 2012

Von Belize nach Mexiko reisten wir diesmal auf eine andere Art. Um 7 Uhr morgens stiegen wir auf Caye Caulker in ein Schnellboot und 90 Minuten später erreichten wir bereits Chetumal an der mexikanischen Grenze. Eine willkommene Abwechslung war die Fahrt über das türkisblaue Meer, vorbei an vielen kleinen Inseln. In Chetumal mussten wir allerdings wieder in einen Bus steigen, welcher uns in ca. vier Stunden nach Tulum fuhr.

Nach einiger Zeit fanden wir die “Rancho Tranquilo”, ein schönes, ruhiges Hostel mit einem großen Garten und netten kleinen Cabanas. Letztendlich blieben wir hier eine Woche und ließen es uns richtig gut gehen. Tulum ist ein kleiner Ort der für uns genau den richtigen leichten Hauch von Tourismus hat.  Auf einer zentralen Straße reihen sich Restaurants an Souvenirläden und Unterkünfte und abends kann man gemütlich schlendern und ein bisschen bummeln. Leider kann man zum Strand nicht laufen, aber mit einem geliehenen Fahrrad oder dem Taxi dauert es nur wenige Minuten. Dafür ist der Strand wunderschön, sehr lang und überhaupt nicht überlaufen. Am ersten Tag fuhren wir mit dem Fahrrad zur Maya-Stätte, welche die einzige ist die direkt am Meer liegt. Hier waren zwar jede Menge Leute unterwegs, aber dennoch konnten wir einige schöne Blicke auf die Ruinen mit Meer und Strand im Hintergrund erhaschen.

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Die Küste der Yucatan-Halbinsel, die sogenannte Riviera Maya, ist bekannt für ihre Cenote. Dies sind Kalksteinlöcher die durch den Einsturz einer Höhle entstanden und meistens mit Süßwasser gefühlt sind.  Ein Muss für jeden Taucher und somit auch für René. Früh morgens ging es los und er hatte großes Glück. Er war an diesem Tag nämlich der Einzige und hatte somit eine Privattour. Zwei mal ging es ca. 45 Minuten durch den 500m langen Unterwassertunnel der “Dos Ojos” Cenote. Ein atemberaubendes Gefühl durch die Dunkelheit zu tauchen, nur mit einer Taschenlampe bewaffnet. Am Anfang sehr komisch und auch etwas beängstigend aber einfach nur hammermäßig! Sein bester Tauchgang bisher, obwohl er keinen einzigen Fisch gesehen hat! Zwinkerndes Smiley

An einem anderen Tag liehen wir uns gemeinsam mit Ivo und Bianca aus der Schweiz ein Auto und fuhren zu einer der größten und bedeutendsten Maya-Stätte Chichén Itzá. Mitten im Dschungel liegen die Ruinen rundherum um eine beeindruckende Pyramide. Hier verbrachten wir einige Zeit bis wir uns wieder auf den Rückweg machten. Tatsächlich kamen wir nun in eine Polizeikontrolle vor denen uns viele aufgrund der Korruption in Mexiko gewarnt hatten. Wir hatten aber Glück und waren tatsächlich in eine offizielle Führerschein Kontrolle geraten. Nur ein paar Fragen beantworten und ohne Zahlung weiter fahren! Die restlichen Tage in Tulum verbrachten wir entspannt am Strand bevor es weiter ging in das eine Stunde entfernte Playa del Carmen!

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Wir wussten natürlich im voraus, dass es dort sehr touristisch zugeht, aber mit diesem Ausmaß hatten wir nicht gerechnet. Unser Hostel lag direkt um die Ecke von der sogenannten 5th Avenue – eine ewiglange Fußgängerzone auf der natürlich Souvenirläden und Restaurants zu finden sind, aber vor allem auch diverse typische amerikanische Shops. Na ja, so konnten wir uns schon mal langsam an unser nächstes Ziel gewöhnen und abends die Unterhaltung genießen. Der Strand war dafür direkt vom Ort aus erreichbar, auch wenn er nicht so schön ist wie der in Tulum.

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Nach drei Tagen und einer weiteren Stunde Fahrt erreichten wir unser finales Ziel in Mexiko: Cancun! Dank einer bestimmten Internetseite ergatterten wir ein tolles Schnäppchen und schliefen drei Nächte in einem vier Sterne Hotel zum Preis von einem Hostel. Die Hostels sind außerdem alle in Downtown gelegen, wo man eigentlich nicht viel machen kann außer Party. Unser Hotel lag in der “Zona Hotelera” direkt an der Lagune. Zum Strand mussten wir nur über die Straße und Shops und Restaurants waren auch in wenigen Gehminuten erreichbar. Als wir unser Zimmer betraten fühlten wir uns wie die Könige! Für jeden ein sauberes Doppelbett, ein großes Bad mit Badewanne und ein Fernseher! Soviel Luxus hatten wir schon lange nicht mehr! Cancun ist selbstverständlich auch sehr touristisch und amerikanisch geprägt, aber man kann einen ruhigeren Urlaub als in Playa del Carmen verbringen. Außerdem hat der Strand alles getoppt was wir bisher gesehen hatten! Viele Kilometer weißer Sandstrand und glasklares, himmelblaues Wasser! Wir haben ihn für uns zum besten Strand auf der Welt gekürt!

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Für den zweiten Tag buchten wir etwas, was Nicole schon immer mal machen wollte: Mit Delfinen schwimmen! Hier wurde uns das bisher beste Preis-Leistungsverhältnis angeboten, also schlugen wir zu! Wir fuhren morgens mit der Fähre auf die Isla Mujeres in das Resort von Dolphin Discovery. Eine große Anlage mit zwei Swimmingpools, Liegewiesen, Restaurant und natürlich den Delfin-Becken. Hier konnten wir uns den ganzen Tag aufhalten, umsonst essen und trinken und wenn wir gewollt hätten auch eine Fahrradtour über die Insel machen.

Für Mittags hatten wir einen Adventure Swim gebucht, und nach kurzen Instruktionen ging es ins Wasser. Dies war kein Pool, sondern ein abgetrennter Bereich im Meer. Mit unsere Gruppe waren wir über eine Stunde im Wasser und kamen den Tieren ganz nah. Wir durften sie streicheln, küssen, uns durchs Wasser ziehen lassen usw.! Ein einmaliges Erlebnis was sehr beeindruckend war und riesigen Spaß gemacht hat. Diese aus der Nähe doch ziemlich großen Tiere sind sehr freundlich und fühlen sich genauso glatt an wie sie aussehen! Leider haben wir vom schwimmen keine Fotos, weil diese unverschämt teuer waren. 99 USD für eine Foto-CD war es uns nicht wert, da bleiben wir lieber bei unseren Erinnerungen im Gedächtnis. Trotz dieser kleinen Enttäuschung hatten wir einen tollen Tag und können das Programm sehr weiterempfehlen.

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Nun mussten wir uns leider mal wieder von einem Land und diesmal auch von Zentralamerika verabschieden. Schon wieder ein Reiseabschnitt der vorbei war und jetzt ging es bereits in unser letztes Land, die USA!

Mexiko hat uns auf jeden Fall sehr, sehr gut gefallen und wir waren ganz bestimmt nicht zum letzten Mal dort. Freundliche Menschen, tolle Strände und leckeres Essen! Und ein kleiner Tipp: Wenn man nur ein paar Worte spanisch spricht, öffnen sich die Herzen der Menschen direkt noch ein ganzes Stück mehr! Zwinkerndes Smiley

Wie gesagt, nun reisen wir noch 2,5 Wochen in unserem letzten Ziel der USA herum! Unser erster Stopp ist Renés Lieblingsstadt Miami, bevor es weitergeht an die Westküste und nach New York! Auch von dort aus werden wir natürlich berichten… Hasta luego!

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