Good morning Vietnam–Saigon

19 07 2011

Morgens um 7 Uhr machten wir uns auf nach Vietnam/Saigon, es sollte uns eine 14stündige Reise bevorstehen. Wir fuhren mit einem zwar komfortableren aber sehr engen Bus ca. 4 Stunden nach Phnom Penh, und hatten dort zwei Stunden Frühstückspause, bis wir mit einem bequemeren Bus weiter nach Saigon fuhren. Das Procedere an der Grenze dauerte wie immer etwas länger, und somit erreichten wir gegen 21 Uhr unsere erste Station in Vietnam.

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Der Bus warf uns an der Hauptstraße im zentralen Pham Ngu Lao Viertel raus und mithilfe unseres Reiseführers hatten wir schnell bemerkt, dass unser zuvor gebuchtes Guesthouse nicht weit sein konnte. Also machten wir uns ganz selbstbewusst mit Sack und Pack auf den Weg, und hatten es tatsächlich innerhalb von 15 Minuten, in einer ruhigeren Seitengasse gefunden. Das Zimmer war sehr sauber und genau die von uns vorgestellte Ruhe Oase, in dieser lauten und hektischen Stadt. Wir hatten ein gemütliches Bett mit einer richtigen Decke und sogar einen Fernseher.

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Kurz frisch gemacht, wollten wir doch dann direkt mal schauen wo wir hier gelandet waren. Wir schnappten uns also einen Stadtplan und gingen um die vier Ecken auf Nahrungssuche. Schnell hatten wir auch einen – bei uns würde es vermutlich Imbiss heißen – gefunden und aßen inmitten von Einheimischen eine leckere Nudelsuppe (Pho). Dies war unser erstes für Vietnam typisches Erlebnis. Man bekommt eine große Schale Suppe mit Nudeln (und was man an Fleischeinlage auch immer hinzu bestellt) und kann diese verfeinern mit frischen Gewürzen, Gemüse und Soßen die auf dem Tisch stehen – und das Ganze für 1,50€.

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Nach einer sehr erholsamen Nacht, und einem Frühstück auf der Terrasse des sechsten Stocks unseres Hostels, stürzten wir uns in die Stadt. Wir zogen zu Fuß los und konnten zunächst nur staunen was dort los war! Unglaublich, so viele Menschen und vor allen Dingen Roller hatten wir zuvor noch nie auf einem Haufen gesehen.

Als wir an einem kleinen Park kurz stehen blieben um einen Blick in unseren Stadtplan zu werfen, kamen zwei Cyclo-Fahrer (Fahrrad-Rikscha) auf uns zu und überredeten uns dazu, dass sie uns zum Independence Palast fahren.

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Dort angekommen schossen sie ein paar Fotos von uns und machten uns ein neues Angebot: Für 500.000 Dong (ca. 25€) fahren sie uns eine Stunde lang zu allen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Hm, ist zwar ziemlich teuer, aber es ist lustig und wir haben dann alles Wichtige gesehen. Wir stimmten kurz die Route ab und los ging´s. Tatsächlich zeigten die beiden uns alles und wir waren froh in der brütenden Hitze nicht so viel laufen zu müssen. Zwischendurch platzte der Reifen von René´s Cyclo und der arme Fahrer musste sich schon ganz schön abstrampeln. 45 Minuten später waren wir wieder am Independence Palast angekommen und hiermit sollte die Tour beendet sein. Ok, wir wollen mal nicht kleinlich sein wegen der Zeit. Doch dann holte einer der Fahrer eine Preisliste hervor und verlangte 1.300.000 Dong! Nach einer kurzen Diskussion in der sie behaupteten, dass dieser Preis vorher vereinbart gewesen wäre und das wir den platten Reifen auch zahlen sollten, musste René leider kurz etwas forscher und direkter werden. Letztendlich drückten wir den beiden 500.000 Dong in die Hand und gingen einfach.

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Nach dieser nicht sehr schönen Erfahrung machten wir uns zu Fuß auf den Weg ins Kriegsrestemuseums. Hier ist sehr anschaulich alles über den Vietnamkrieg gegen die USA ausgestellt: Flugzeuge, Panzer, Fotos, Berichte usw. Es war auch hier wieder, wie in Kambodscha sehr interessant einen besseren Einblick in die Geschichte des Landes zu bekommen.

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Den Rest des Nachmittags schlenderten wir am Ben-Thanh Markt vorbei, durch die Parks, usw. zurück in unser Guesthouse um ein Stündchen auszuruhen und durchzuatmen.

Mit neuer Kraft gingen wir am frühen Abend wieder los und erlebten die atemberaubende Atmosphäre dieser Stadt im Dunkeln. Überall bunte Lichter, verschiedene Gerüche und natürlich lautes Hupen der Roller. Wir gingen wieder durch den Park in Richtung Markt, kauften uns dort etwas zu trinken und setzen uns auf eine Mauer zwischen Park und einem großen Kreisverkehr, und beobachteten einfach den Verkehr. Hinter uns spielten Kinder mit den kuriosesten Leuchtspielzeugen und vor uns waren hunderte von Rollern unterwegs die teilweise mit ganzen vierköpfigen Familien beladen sind.

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Nach einem späten Abendessen in unserem Stamm-Nudelsuppen-Lokal hieß es wieder packen und ab ins Bettchen. Am nächsten Morgen um 8 Uhr sollte es weiter gehen mit dem Bus nach Mui Ne. Hier sind wir nun seit zwei Tagen und erholen uns an Strand, Meer und Pool. Dazu später mehr…



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