Hit the road in Australia!

21 10 2011

Da standen wir nun abends um 21 Uhr am Flughafen von Bali. Immer noch etwas betrübt vom Abschied zuvor, aber langsam aber sicher voller Vorfreude! Hey, wir fliegen nach Australia Baby! Yes!!!

Aber zunächst stand uns eine lange Nacht bevor. Erster Flug nach Darwin, Zeitverschiebung, drei Stunden Aufenthalt, zweiter Flug nach Cairns, wieder Zeitverschiebung, und auf einmal war es neun Uhr morgens und wir hatten keine Minute geschlafen! Machte aber nix, schließlich wurden wir von strahlendem Sonnenschein und von sehr freundlichen Menschen im Traveller´s Oasis, unserer Unterkunft für die ersten beiden Nächte, empfangen.

An diesem Tag passierte dann auch nicht mehr allzu viel. Nach ein, zwei Stündchen Schlaf machten wir uns auf und spazierten ein Stückchen durch Cairns bis hin zum ersten Supermarkt. Wir mussten nun erst mal klar kommen in der westlichen Welt. In dieser sauberen, freundlichen und teuren Welt voller toller Sachen! René war dennoch schon sehr entscheidungsfreudig und buchte einen Fallschirmsprung für den nächsten Tag. Leider war es am nächsten Morgen aber sehr bewölkt und somit musste er ihn wieder absagen. Aber nichts passiert ohne Grund…

Also machten wir uns einen entspannten Tag in Cairns und sahen uns die Stadt an. Wir spazierten direkt am Wasser die komplette Esplanade entlang und waren zum ersten Mal erstaunt über das breite Freizeitangebot in Australien! Swimmingpool, Volleyballfelder, Fitnessgeräte, Barbecue, usw. und das alles umsonst! Nicht schlecht, aber im Sunshine State herrscht natürlich auch das passende Wetter um dies alles regelmäßig zu nutzen.

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Am nächsten Morgen kam die Wende in unserem Reisealltag! Wir holten unseren Camper ab, unser zu Hause für die nächsten drei Wochen, und wir hatten großes Glück! Der auch wieder mehr als freundliche Herr von Apollo begrüßte uns mit den Worten: “I have good news for you! You are lucky!” Okaaayy.. Gebucht hatten wir einen kleinen Hippie Budgetcamper mit kleinem Bett, Gaskocher und Kühlbox im Kofferraum usw.. Bekommen haben wir einen Apollo Hightop Camper mit großem Bett, Gasherd, Kühlschrank, usw.! Ein kostenloses Upgrade, klar nehmen wir und sind begeistert! Wir freuen uns natürlich wie die Schneekönige, packen unseren Kram ein und düsen los! Wir machen eine kleine Übungsfahrt in das nördlich von Cairns gelegene Port Douglas und schlafen in der ersten Nacht auf einem Campingplatz in der City.

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Am nächsten Tag hat unser neuer Flitzer erst mal Pause und wir gehen morgens aufs Boot und machen einen Ausflug zum Great Barrier Reef! Das Wetter spielt mit und den ganzen Tag über zeigt sich keine Wolke am Himmel. Das Boot und die Crew sind super und sehr gut organisiert und wir genießen einen tollen Tag mit Essen, Sonnendeck und drei Tauch- bzw. Schnorchel-Gängen an verschiedenen Stellen im Riff. Vom ersten Tauchgang noch nicht so von den Socken gehauen, überzeugt der Zweite und Dritte René total. Er sieht Schildkröten, einen Hai und natürlich viele bunte Fische.

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Wieder zurück an Land, wollen wir heute mal wild campen ausprobieren um Geld zu sparen. Aber wo?! In der Stadt unmöglich.. Wir fahren wieder Richtung Norden und finden einen Strand mit öffentlichen Duschen und Toiletten und nur ein paar einsamen Häuschen. Das sieht gut aus, hier bleiben wir. Wir haben geschlafen wie Babys mit dem Wellenrauschen im Ohr. Leider kam am nächsten Morgen die Ernüchterung, denn wir hatten eine Verwarnung am Fenster: In der Gemeinde Cairns waren wir nun registriert und wenn wir noch einmal beim wild campen erwischt werden, müssen wir 5000 Dollar Strafe zahlen! Oh weia! Das würde unsere Reisekasse sprengen, also fuhren wir von nun an brav auf Campingplätze!

Aufgrund von diversen Empfehlungen entschieden wir an diesem Tag noch mal Richtung Norden zu fahren bis hin zu Cape Tribulation. Die Fahrt dorthin ging meistens am Meer vorbei über einen der schönsten Streckenabschnitte an der Ostküste. Weiter ging es durch einen beeindruckenden Regenwald der bis an einen weitläufigen tollen Strand heran reichte. Nachdem wir etwas herum gelaufen waren fuhren wir zurück in Richtung Cairns und übernachteten dort.

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Nun sollte es aber endlich gen Süden gehen, aber diesmal entschieden wir uns gegen die Küsten- und für die Inlandsroute durch die Atherton Tablelands. Diese ging durch tolle grüne und bergige Landschaften und über den Waterfall Circuit an drei schönen Wasserfällen vorbei. Einer davon ist angeblich der “Peter Andre Gedächtnis Wasserfall”. Wer erinnert sich nicht an das Video zu Mysterious Girl?! Zwinkerndes Smiley

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Nach einer Übernachtung in Innisfail landeten wir am nächsten Mittag am Mission Beach. Dies ist ein 14km langer Sandstrand wie im Bilderbuch und wir fanden einen Campingplatz direkt am Meer. Auffallend waren hier direkt die vielen Werbeplakate für Fallschirmsprünge. Hm, das Wetter ist bombig, der Tag ist noch jung.. warum nicht einfach die Chance nutzen und über dem Great Barrier Reef aus einem Flugzeug springen und auf dem Strand landen?! Gesagt, getan..  Genauso hat René es dann auch an diesem Tag noch gemacht und es war natürlich der absolute Hammer! Am Anfang voller Aufregung, zwischenzeitlich (wie das Beweisvideo zeigt) mit der Hose voll, aber am Ende einfach nur voller Adrenalin und Glücksgefühlen! Ein tolles Erlebnis an einem tollen Ort und er würde es jeder Zeit wieder tun! Nicole konnte währenddessen am Strand liegen und darauf warten, dass René vom Himmel geflogen kommt.. also für beide ein rundum perfekter Tag! Smiley

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Nach einem weiteren entspannten Tag in Mission Beach ging die Reise weiter nach Townsville, in die drittgrößte Stadt Queenslands. Hier verbrachten wir den Nachmittag in einem öffentlichen Naturstein- und Salzwasserpool direkt am Strand (dessen Benutzung natürlich umsonst war) und ansonsten gab es hier nichts weiter spannendes zu tun.

Nach weiteren 300km Fahrt am nächsten Tag erreichten wir den Küstenort Arlie Beach. Dieser gilt vor allen Dingen als das Tor zu den Whitsunday Islands und deshalb buchten wir auch direkt eine Tour für den nächsten Tag. Wie immer startete das Boot früh morgens und brachte uns zunächst nach Hamilton Island. Hier hatten wir ca. 3 Stunden Zeit um uns die Insel anzuschauen. Anfangs standen wir jedoch am Hafen und staunten: Waren wir hier auf der Honeymoon Insel der Reichen gelandet? Der erschlossene Teil der Insel besteht aus teuren Resort Unterkünften und privaten Ferienhäusern. Außerdem ist die Insel autofrei, es gibt nur Baggies wie auf dem Golfplatz. Was machen wir denn nun? Tatsächlich gab es Shuttlebusse die in drei verschiedenen Routen alle wichtigen Punkte der Insel ansteuerten. Also ließen wir uns von diesen kostenlos über die Insel kutschieren, schauten uns alles an und der Busfahrer machte uns den Tourguide. Hamilton Island ist wirklich eine sehr schöne, teilweise noch einsame Insel, und mit dem nötigen Kleingeld in der Tasche ein tolles Urlaubsziel.

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Mittags ging die Fahrt weiter zum Whitehaven Beach, welcher der weißeste Strand der Welt sein soll. Leider war an diesem Tag die weiße Oberfläche vom Meer teilweise abgetragen worden, aber trotzdem waren dieser 6km lange, immer noch sehr weiße Puderzuckerstrand und das türkise Meer sehr faszinierend. Besonders überrascht hat uns, dass hier kaum Touristen waren bzw. fast gar keine Menschenseele und das somit ein “Einsame-Insel-Feeling” aufkam.

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Am nächsten Morgen führte uns unsere Route mal wieder ins Landesinnere, zum Eungella Nationalpark. Wir fuhren zeitweise durch sehr einsame Gegenden und zum Ende hin durch die Serpentinen hinauf in den kleinen Ort Eungella. Dieser Ort bestand tatsächlich nur aus einem Restaurant, einem Café, einer Post und ein paar Wohnhäusern. Hier hoch oben auf einem Berg mit Blick über das Tal, bei guter Sicht bis hin zum Meer, entdeckten wir einen Campingplatz mit genau diesem Ausblick! Nachdem wir uns noch ein bisschen die Gegend angeschaut hatten, sicherten wir uns hier ein Plätzchen und genossen den Nachmittag und Abend in der Natur. Dies war auch unsere erste kalte Nacht in der wir in unserem Camper froren. Nach einem Frühstück draußen in den Bergen wanderten wir über zwei Pfade durch den Regenwald und versuchten am Fluss die hier lebenden Platypus (Schnabeltiere) zu entdecken. Leider hatten wir dabei kein Glück, dafür lief uns aber beim wandern eine kleine Schlange über den Weg.

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Mittags setzten wir uns wieder in den Camper und düsten in die 80km entfernte Küstenstadt Mackay.  Hier gab es nichts Besonderes anzuschauen, aber wir waren nun genau auf der Hälfte unseres Weges zwischen Cairns und Brisbane angekommen…

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Nach dem ersten Teil unsere Australienreise können wir sagen: Es gefällt uns einfach megamäßig! Dies ist wirklich ein tolles Land mit abwechslungsreichen Landschaften und Klimazonen, spannenden und außergewöhnlichen Tieren und besonders freundlichen und netten Menschen! Das Reisen mit dem Camper macht uns außerdem großen Spaß! Wir schlafen (wenn auch an verschiedenen Orten) jeden Tag im gleichen Bett, haben einen eigenen Kühlschrank, gehen einkaufen, kochen selber und sind vor allen Dingen ständig und immer draußen. Dies ist ein tolles Gefühl von Freiheit und unserer Meinung nach die perfekte Art um dieses Land zu erkunden und kennenzulernen.

Wir sind weiterhin on the road… Fortsetzung folgt!

–> weitere Bilder hier!



Gili Trawangan, Bali und unsere letzten Tage in Asien!

11 10 2011

Die Reise zu Gili Trawangan startete früh am Morgen. Um 7 Uhr stand der Fahrer vor unserem Hotel und brachte uns in die Hafenstadt Padangbai. Von dort aus ging es mit dem Speedboat über Lombok und Gili Air nach Gili Trawangan – die größte der drei Gili Inseln. Dies war eine Fahrt die zumindest die Mädels, und vor allen Dingen Nicole, nicht so schnell vergessen werden. Ungefähr 20 Minuten lang war der Wellengang so heftig, dass das Boot in alle Richtungen geschüttelt wurde und man sich nur noch festhalten konnte. Nicole war klatschnass geschwitzt, während die Jungs nur traurig waren, dass sie nicht oben an Deck gesessen hatten. Dies wurde aber natürlich bei der Rückfahrt nachgeholt.

Selbstverständlich sind wir aber trotzdem alle gut angekommen und der Schrecken war auch schnell verflogen. Der Strand war lang und weiß, das Meer türkis und die Promenade weit entfernt von der Partymeile von der man uns zuvor erzählt hatte. Es reihten sich lediglich gemütliche Restaurants und Bars aneinander, in denen man in Ruhe essen und trinken konnte und Party machen bei Bedarf.

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Die Gili Islands sind insgesamt Auto und Motorrad frei und es gibt nur Pferdekutschen für den Transport. Ob die Pferde es in der Hitze immer gut haben, darüber lässt sich streiten, aber es gibt der Atmosphäre auf jeden Fall einen besonderen Touch. Schnell hatten wir auch eine tolle Unterkunft gefunden, in der wir uns sehr wohl gefühlt haben. Das Woodstock Homestay war nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt und erst vor ein paar Monaten eröffnet worden. Somit war alles noch sehr neu, und liebevoll gestaltet und eingerichtet. Die Bungalows waren teilweise offen aber sehr sauber und für Moskitoschutz wurde vom Personal bestens gesorgt. Das Personal um Chefin Karin war generell sehr, sehr aufmerksam, hilfsbereit und immer gut gelaunt. Besonders zu erwähnen ist auch das Frühstück. Von so einem leckeren und reichhaltigen Frühstück konnten wir bisher in Asien nur träumen. Wir haben es jeden Morgen genossen und waren immer mehr als gut gestärkt für den Tag!

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Unsere Zeit auf der Insel verbrachten wir hauptsächlich damit am Strand oder Pool zu liegen und abends irgendwo zusammen zu sitzen und zu quatschen. An einem Nachmittag machte René einen Tauchgang und nahm Thomas und Yvonne zum schnuppern mit. Die beiden waren hellauf begeistert und es war bestimmt nicht das letzte Mal, dass sie die Tiefen des Meeres erkundet haben.

Nach fünf Tagen mussten wir uns mit einem weinenden und einem lachenden Auge von den Gilis verabschieden. Aber alles hat einmal ein Ende und unsere Aussicht auf ein paar weitere Tage auf Bali war auch nicht die schlechteste. Also ging es Mittags wieder mit dem Speedboat zurück nach Padangbai. Von dort aus ließen wir uns direkt nach Ubud bringen, hier wollten wir einen Shoppingtag einlegen. Schnell hatten wir eine Unterkunft gefunden und genossen den Abend in einem Lokal mit Blick auf ein Reisfeld. Am nächsten Vormittag setzen wir unseren Plan in die Tat um und stürmten den Markt im Zentrum Ubuds. Wir kauften viele Souvenirs für uns und die Lieben zu Hause und hatten jede Menge Spaß beim handeln und Geld ausgeben.

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Mittags ging es weiter zu unserer nächsten und letzten Station Legian. Hier hatten wir ein Hotel empfohlen bekommen, welches nicht mitten im Trubel aber dennoch sehr zentral und in der Nähe vom Strand lag. Dort gingen wir dann auch sofort hin um die letzten Stunden Sonne an diesem Tag noch zu genießen. René und Thomas konnten es nicht mehr abwarten und liehen sich sofort Surfboards um sich damit in die Wellen zu stürzen. Die Jungs hatten sichtlich Freude und machten schnell Fortschritte, aber leider war nach diesem Tag für Thomas der Spaß schon vorbei. Er bekam ein Board an den Kopf und hatte sich eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen. René übte am nächsten Tag noch fleißig weiter und trug auch diverse Schürfwunden und Schmerzen davon. Aber dafür, dass die Wellen eher in einer Höhe für Profis lagen haben die beiden eine gute Figur gemacht!

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Nun wollten wir natürlich nicht immer nur am Strand liegen, sondern auch noch was von Bali sehen. Also buchten wir erneut einen privaten Fahrer der mit uns einige Orte und Sehenswürdigkeiten abklappern sollte. Leider sollte dieser Tag aber nicht ganz so perfekt werden wie unsere letzte Tagestour…

Unsere erste Station war der von Legian ca. 40 Minuten entfernte Küstenort Nusa Dua. Hiervon erhofften wir uns einen netten Ort, einen schönen Strand und Wassersport. Das einzige was wir aber vorfanden war Wassersport, und das in Massen und zu horrenden Preisen. Nein Danke, hier brauchen wir gar nicht lange bleiben, nächster Stopp bitte! Unser Fahrer, der diesmal kaum englisch und auch überhaupt kaum sprach, frug ob wir auf dem Weg zum Dreamland Beach auch noch die Big Statue sehen wollen. Klar, why not!? Dort angekommen hieß es: “5 Euro Eintritt pro Person bitte!” Ähm, nö.. das ist uns zu teuer. Also, nächster Stopp bitte! Wir fuhren durch diverse Kontrollen und Schranken und wurden dann auf einem Parkplatz rausgeschmissen. “Dreamland Beach this way”. Ok, “this way” war aber leider der Eingang zu einem 5 Sterne Nobelresort und Restaurant. Na ja, nachdem die nette Dame am Empfang uns mehrfach versichert hatte, dass dies der einzige Zugang zum Strand ist und wir noch Gutscheine für´s Restaurant bekamen, entschlossen wir uns den Eintritt zu zahlen und uns den Spaß zu gönnen. Wir konnten heute ja auch nicht zu allem nein sagen!

Wow, ein Pool mit Blick übers Meer und der Strand war wirklich ein Traum. Von dem wirklich sehr freundlichen Personal erfuhren wir aber schnell, dass wir für die Poolnutzung extra zahlen mussten. Hm.. als wir dann noch sahen, dass es sehr wohl einen (zugegebenermaßen kleinen und versteckten) Zugang zum Strand und ein Strandrestaurant gab, wuchs unsere Wut auf unseren Fahrer. Kann der uns so was nicht mal sagen?! Egal, wir waren einmal da und haben alles mitgenommen was ging. Kleine Snacks im Restaurant für Lau und bequeme, riesengroße Sonnenbetten!

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Nach ein paar Stunden gingen wir zum Auto zurück und nun sollte das Highlight unserer Tour folgen: Der Ulu Watu Tempel an den Klippen im Süden von Bali inkl. einer traditionellen Tanzaufführung im Sonnenuntergang. Soweit der Plan, aber natürlich wurde auch das wieder ganz anders als wir dachten. Zunächst sahen wir schon am Eingang, dass die Aufführung, weil heute Sonntag war mit 8 Euro viel teurer war als gedacht. Dann kamen uns schon die ersten aufgeregten Touristen entgegen die uns Geschichten über die am Tempel rumlaufenden Affen erzählten. Wir hatten gehört, dass es hier Affen gibt und man z.B. seine Sonnenbrille am besten in die Tasche steckt, aber es schien wohl doch etwas heftiger zu sein. Am Eingang standen Schilder was man alles wegpacken sollte und wie man mit den Affen umzugehen hat. Also Sonnenbrillen, Hüte usw. in die Taschen und die Taschen den Jungs umhängen. Das erste was wir sahen war, wie ein Affe versuchte einem kleinen Mädchen das Haargummi aus den Haaren zu reißen. Ähm ok, also die besser auch in die Taschen. Alles Weitere hat dann wirklich keinen Spaß mehr gemacht. Man konnte auf dem gesamten Gelände keinen Schritt tun ohne Angst zu haben, dass ein Affe auftaucht und einem irgendetwas abnimmt. René wurden sogar die Flip Flops (während des Laufens!) von den Füßen geklaut und zur gleichen Zeit versuchte ein Anderer Thomas die Kamera und die Tasche zu klauen. Die gute Nachricht an der Geschichte ist aber, dass nichts weggekommen ist! Die Affen sind nämlich so dressiert, dass sie mit den erbeuteten Sachen nur ein paar Meter laufen. Dann warten sie ab bis ein Einheimischer kommt, ihnen etwas leckeres zuwirft und dann geben sie die Beute wieder her. Nein, der Einheimische will aber nicht einfach nur freundlich sein, er will Geld kassieren! Also zahlt man für sein Eigentum! Die Jungs drehten eine kleine Runde, schossen ein paar Fotos und dann gingen wir ohne Tanz und leider ohne Sonnenuntergang wieder zurück. Schade, schade.. aber auf diese Touristenabzocke hatten wir wirklich keinen Bock.

Der nächste Tag war leider unser letzter Tag zu Viert und unser allerletzter Tag in Asien. Nach ein paar entspannten Stunden am Pool mussten wir uns abends voneinander verabschieden und für uns ging die Reise von nun an wieder zu Zweit weiter. Der Abschied war vor allem für die Mädels nicht einfach und sehr tränenreich. Es war super schön zwei Wochen mit vertrauten Menschen und guten Freunden zu verbringen und wir hatten jede Menge Spaß! Außerdem hat es gut getan ein Stückchen Heimat in seiner Nähe zu haben und einfach noch mal zusammen Zeit zu verbringen. Thomas und Yvonne wir danken euch sehr für euren Besuch und eine tolle Zeit! Wir haben sie sehr genossen und vermissen euch jetzt schon. Aber wer weiß, vielleicht wird es ja ein erneutes Wiedersehen auf unserer Reise geben…

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Tja, und tatsächlich gingen nun auch für uns 3,5 Monate in Asien zu Ende. Unglaublich aber wahr. Natürlich ist die Zeit im Nachhinein schnell vorbei gegangen, aber andererseits auch nicht. Wir haben sooo viele Dinge gesehen und erlebt und waren an ganz vielen tollen Orten.. das alles hat diese 14 Wochen zu den längsten und ereignisreichsten unseres Lebens gemacht. Bisher, denn es warten noch viele weitere auf uns auf den anderen Kontinenten. Nun sind wir erst mal im westlichen Australien unterwegs und es gibt einige Dinge die wir an Asien vermissen oder auch nicht vermissen werden:

Vermissen werden wir: Die Flora und Fauna, die freundlichen Menschen, das leckere und günstige Essen, überhaupt die günstigen Preise, Streetfood, die Geschäfte haben immer und ständig auf, die originellen Transportmittel die immer und überall zu finden sind, Bungalows direkt am Strand, Coconut Shakes, …

Nicht vermissen werden wir: Die manchmal unangenehmen Gerüche, die unsauberen Plumps-Klos an den Raststätten, dass es entweder gar keins oder viel zu wenig Toilettenpapier gibt, die versiegelten und immer triefenden Wasserflaschen, Moskitos, Roller-Staus, hupen, hupen, hupen, …

… und wahrscheinlich noch viel, viel mehr! Unsere bisherige Reise hat auf jeden Fall mit Abstand das übertroffen was wir uns vorgestellt hatten und es hat uns riesengroßen Spaß gemacht. Wir freuen uns sehr auf alles was uns noch bevor steht und haben noch lange nicht die Schnauze voll!

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