Sightseeing in Brisbane, Sydney und Melbourne!

20 11 2011

In Brisbane hatten wir nur eine Übernachtung eingeplant, also stürzten wir uns nach der Camper Rückgabe direkt in die Stadt um keine Zeit zu verlieren. Das Wetter war super und wir liefen stundenlang herum und schauten uns alles an. “Brissie” ist eine geschäftige aber übersichtliche und gemütliche Stadt, und somit konnten wir das Zentrum zu Fuß erkunden. Wir liefen durch die Shoppingmeilen und die hügeligen Straßen erinnerten uns ein bisschen an San Francisco. Durch die Queens Mall und über die Victoria Bridge schlenderten wir zur Southbank auf der anderen Seite des Flusses. Die Southbank ist ein Park entlang des Flusses in dem es mehrere Swimmingpools, künstliche Strände, Restaurants usw. gibt. Mal wieder ein unglaublich tolles und vielfältiges Freizeitangebot an einem Ort wo man viele Stunden verbringen kann. Und genau das taten wir auch.. Mit einem Kaffee Becher in der Hand liefen wir von hier aus weiter zum Botanischen Garten und saßen in der Sonne bis sie fast unter ging. Nun schnell zurück zur Southbank, wir wollten doch unbedingt die Skyline im Dunkeln bewundern. Wir schossen einige Fotos und genossen unseren einzigen Abend in Brisbane.

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Am nächsten Tag flogen wir durch dunkle Wolken und viel Wind nach Sydney. Dies war eine sehr unruhige und holprige Angelegenheit, die aber zum Glück nur eine Stunde dauerte. In Sydney angekommen setzten wir uns ins Taxi und ließen uns zu unserem Hostel bringen. Leider gab es abends keine anderen Möglichkeiten mehr und somit bekamen wir zum ersten Mal die noch teureren Preise als bisher in Australien zu spüren. Unser Zimmer war miniklein und zu unserer Überraschung hatten wir nur ein Etagenbett. Na ja, was soll´s, ist auch mal lustig! Nachdem wir die erste Nacht gut überstanden hatten kauften wir uns direkt ein Busticket und fuhren ca. 30 Minuten in die Stadt. Stadtplan in die Hand und los geht´s! Wir liefen zum Opernhaus und der Harbour Bridge, zurück durchs Zentrum bis hin zum Martinsplace, durch die Einkaufsstraßen und Galerien bis zum Darling Harbour. Auf der Rückfahrt zu unserem Hostel fuhren wir noch am bekannten Bondi Beach vorbei, wo es an diesem Tag recht windig war.

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An unserem zweiten Tag in der Großstadt beschlossen wir raus in die Natur zu fahren und setzten uns in den Zug zum Blue Mountains Nationalpark. Den ersten Zug verpassten wir knapp und mussten ca. eine Stunde auf den nächsten warten. Entgegen unserer Erwartungen brauchte dieser dann zwei und nicht eine Stunde, aber wir waren trotzdem früh genug dran und freuten uns auf Berge, Wälder und Wanderungen. Wir liefen also los und standen schnell am ersten Aussichtspunkt über das Gebirge von dem blauer Dunst aufsteigt. Hiervon beeindruckt entdeckten wir trotzdem das erste Schild auf dem stand, dass der Nationalpark geschlossen sei wegen Buschfeuern. Na ja, wir laufen erst mal weiter und schauen mal. Leider bestätigte sich dies aber und wir konnten leider nicht wirklich durch den Park wandern. Allerdings war unsere Fahrt nicht umsonst denn unter Anderem war auch z.B. der Aussichtspunkt auf die Three Sisters erreichbar und wir konnten einmalige Ausblicke und Landschaften bewundern.  

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An unserem dritten und letzten Tag in Sydney waren es 25 Grad und es schienen sieben Sonnen vom Himmel. Dies nutzten wir richtig aus und waren insgesamt 11 Stunden in der Stadt unterwegs. Wir liefen um und in die Oper, über und unter die Harbour Bridge und fotografierten beides vom Hafen und vom Botanischen Garten aus. Wir fuhren mit der Fähre nach Manley und zurück und schossen aus einer weiteren Perspektive Fotos. Noch mal durchs Zentrum, am Hyde Park entlang und im Dunkeln noch mal in den Botanischen Garten die Aussicht genießen. Abends fielen wir todmüde ins Bett, aber wir hatten einen super schönen Tag in der tollen und abwechslungsreichen Metropole.

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Am nächsten Morgen stiegen wir mal wieder in die Luft und landeten nach ca. 50 Minuten in unserer letzten Station in Australien, in Melbourne. Hier wurden wir zunächst mit einem für uns nicht typisch australischem Wetter begrüßt, nämlich mit 14 Grad und einem bewölkten Himmel. Immer noch erschöpft von den letzten Tagen machten wir an diesem Tag aber sowieso nicht mehr viel. Wir gingen kurz um die vier Ecken und machten es uns dann in unserem neuen Etagenbett bequem. Mit frischem Elan und einem neuen Stadtplan bewaffnet starteten wir dann am nächsten Morgen in die City. Der Weg von unserem Hotel im Stadtteil South Yarra führte uns durch den Botanischen Garten und über den Fluss ins Zentrum. Wir liefen durch die Einkaufsstraßen bis hin zu den überdachten Victoria Markets und stellten schnell fest, das Melbourne sich deutlich von den von uns bisher besuchten australischen Städten unterschied. Hier gibt es viel mehr alte, traditionelle Gebäude und die Atmosphäre ist auch eine ganz andere.

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Für den nächsten Tag waren 30 Grad und Sonnenschein gemeldet also nutzten wir die Gunst der Stunde und reservierten uns ein Auto um die Great Ocean Road zu befahren. Pünktlich um acht Uhr standen wir am nächsten Morgen bei Avis auf der Matte und nahmen unseren nagelneuen Nissan Micra in Empfang. Wir düsten raus aus der Stadt in Richtung Ozean bis wir die bekannte Küstenstraße erreicht hatten. Das Wetter hielt was es versprochen hatte und wir fuhren am Meer entlang bis wir nach ca. vier Stunden bei den 12 Apostels angekommen waren. Das Motiv kannten wir bereits von Postkarten, aber als wir davor standen, einfach nur Wow! Leider sind es nicht mehr 12 Felsen aber das was wir sahen hat vollkommen gereicht und der Tag hatte sich mehr als gelohnt!

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An unserem letzten Tag in Melbourne bzw. Australien ließen wir es ruhig angehen und machten nicht mehr allzu viel. Zuerst fuhren wir ca. 1,5 Stunden mit dem freien Shuttle Bus durch die City, um auch wirklich nichts zu verpassen. Nach einem letzten Spaziergang durch den Botanischen Garten und South Yarra gingen wir aufs Zimmer und ließen den Abend ausklingen. Am nächsten Morgen wurden wir bereits um fünf Uhr abgeholt um unseren Flug nach Christchurch/Neuseeland zu nehmen.

Leider war dies nun das Ende unserer Zeit in Australien und obwohl die letzten Tage voller Sightseeing relativ anstrengend waren hat es uns nicht leid getan, dass wir uns für diese drei Metropolen viel Zeit genommen haben. Brisbane hat uns super gut gefallen und versprüht die Atmosphäre der Sunshine State Hauptstadt mit ihren 330 Sonnentagen im Jahr. Hier gibt es alles was man braucht und hat trotzdem nicht das Gefühl in einer Großstadt zu sein. Australien pur, “Brissie” du bist unser Favorit!

Sydney ist einfach Sydney! Diese Stadt kann man nicht wirklich mit anderen vergleichen, genauso wie New York einfach New York ist! Apropos, teilweise erinnert Sydney an New York.. Wenn die Menschenmassen in schicken Anzügen sich durch die Straßenschluchten drängen und jeder Zweite einen Kaffeebecher in der Hand und sein Handy am Ohr hat… Nichtsdestotrotz ist Sydney wunderschön, hat eine tolle Hafenpromenade, ruhige Parks, urige Stadtteile und man hat nicht das Gefühl in einer (knapp) fünf Millionen City zu sein!

Melbourne hat uns beeindruckt mit seiner Vielfältigkeit. Hier gibt es Wolkenkratzer im Zentrum, zwischendrin und in den Außenbezirken traditionelle Bauten, einen Fluss, einen Strand, eine Promenade, usw. Eigentlich alles und deshalb hat es uns hier auch sehr gut gefallen!

Letztendlich war alles Australien und das Land haben wir komplett in unser Herz geschlossen. Nirgendwo sind die Menschen so freundlich und hilfsbereit! Die Landschaften und die Tiere sind unglaublich speziell und abwechslungsreich. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und wollen am liebsten gar nicht mehr weg. Australia wir werden dich vermissen und wir hoffen, dass wir uns eines Tages wiedersehen! 

PS: Unter den letzten beiden Berichten aus Australien sind nun auch die Links zu weiteren Fotos eingefügt!



Hit the road in Australia–Part II !

3 11 2011

Wie bereits erwähnt gab es in Mackay nichts besonderes zu sehen, also blieben wir nur eine Nacht und fuhren dann weiter in Richtung Süden. Auf dem Weg passierten wir die Stadt Rockhampton, in welcher der Übergang zwischen der subtropischen und tropischen Klimazone liegt (Tropical Capricorn). Unser Ziel war an diesem Tag jedoch Gladstone und dieses erreichten wir am späten Nachmittag. Unglücklicherweise waren hier bereits alle guten Campingplätze ausgebucht und somit fuhren wir ein Stückchen ins Landesinnere bis wir in der Gemeinde Calliope etwas gefunden hatten. Der Campingplatz und seine Bewohner waren etwas unheimlich, aber da es bereits dunkel wurde sicherten wir uns einen Platz und machten es uns im Camper gemütlich. Außerdem war an diesem Tag das Wetter schlechter geworden und es regnete leicht. Komischerweise war genau ab hier, der Hälfte unseres Weges, auch der Wendepunkt des Wetters und von nun an sollte es schon mal öfter kühl und regnerisch werden.

Nach einer trotzdem ruhigen Nacht fuhren wir am nächsten Morgen früh weiter in das 300km entfernte Hervey Bay. Hier wurden wir von Sonnenschein und einem sehr schönen Campingplatz empfangen. Der 42.000 Einwohner große Ort ist sehr gepflegt, liegt direkt am Meer und anhand der Häuser lässt sich erahnen, dass hier eher gut betuchte Menschen leben. Vor allen Dingen aber ist Hervey Bay ein Ausgangspunkt für Touren nach Fraser Island und zum Whale Watching. Danach erkundigten wir uns natürlich auch direkt und nach kurzer Bedenkzeit beschlossen wir beide Touren zu machen. Wenn wir schon mal hier sind nehmen wir auch alles mit!

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Los ging es am nächsten Morgen mit Fraser Island – der größten Sandinsel der Welt. Ein Bus brachte uns zunächst zu einer Fähre mit welcher wir 35 Minuten auf die Insel übersetzten. Hier stiegen wir mit ca. 40 anderen Leuten in einen 4WD Bus, der speziell dafür gebaut wurde über die sandigen Wege zu fahren ohne stecken zu bleiben. Teilweise wurden wir etwas durchgeschüttelt aber es war ein lustiges Erlebnis mit diesem großen Bus durch die Sanddünen zu düsen. Unsere erste Station war direkt die Hauptattraktion der Insel, der Lake McKenzie. Dies ist ein kristallklarer Süßwassersee dessen Wasser und Sand die beste Pflege für Haut und Haare sein sollen. Außerdem schimmert er teilweise blau und grün und bietet einen tollen Anblick. Leider war es an diesem Tag jedoch ziemlich bewölkt, windig und kühl, weshalb die Sonne das Wasser leider nicht komplett erstrahlen lies. René hüpfte trotzdem in das kühle Nass und pflegte seine Haarpracht Zwinkerndes Smiley.

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Die weiteren Highlights an diesem Tag waren ein Spaziergang durch den Regenwald, die weite Fahrt über den Seventy-Five Mile Beach, das 1935 gestrandete Schiffswrack, die buntschimmernden Sandformationen der Pinnacles und die Süßwasserquelle Eli Creek. Etwas durchgefroren aber glücklich diese Tour gemacht zu haben, landeten wir gegen 18 Uhr wieder an unserem Campingplatz.

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Am nächsten Morgen stiegen wir erneut um 7.30 Uhr in den Bus, welcher uns diesmal zu einem anderen Hafen in der Nähe brachte. Wir gingen aufs Boot und legten bald darauf ab – heute sollten wir Wale sehen! Die Buckelwale ziehen jedes Jahr zwischen Juli und November an der Ostküste Australiens vorbei, also waren wir so gerade noch in der Zeit und konnten hoffentlich noch einen Blick auf die letzten Wale erhaschen. Auch an diesem Tag war es sehr windig und kalt und dementsprechend war zeitweise der Wellengang. Aber diesmal waren wir zumindest warm eingepackt und so konnte nichts schief gehen. Wir fuhren fast zwei Stunden raus aufs Meer bis wir die ersten Walrücken erspähten. Dann tauchten nach und nach immer mehr der großen Meeressäuger auf, platschten ihre Flossen auf die Wasseroberfläche, steckten ihre Köpfe aus dem Wasser und zeigten uns andere Kunststücke. Dies war ein sehr beeindruckendes Erlebnis welches man sehr wahrscheinlich nur einmal im Leben hat. Wir waren erneut glücklich auch diese Tour mitgemacht zu haben.

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Unser nächster Stopp war Noosa, der nördlichste Ort der Sunshine Coast. Noosa besteht aus insgesamt fünf kleinen Ortschaften die teilweise von vielen kleinen Kanälen durchzogen werden. Hier gibt es viele tolle, und auch wieder schicke Ecken, und einen etwas touristischeren Teil am Strand. Nachdem wir am ersten Nachmittag nur eine kleine Runde mit dem Camper gedreht hatten, wollten wir am nächsten Morgen das schöne Wetter ausnutzen und fuhren in den Noosa Nationalpark. Hier wanderten wir ein paar Stunden an der Küste vorbei und durch den Regenwald. Wir hatten teilweise tolle Ausblicke aufs Meer, sahen ganz nebenbei einen Wal und auf dem Weg einen Lizzard. Zum Glück waren wir früh los gegangen, als wir nämlich am Camper ankamen setzte der Regen ein, und hörte auch bis zum Abend hin nicht mehr auf.

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Am nächsten Morgen wurden wir erfreulicherweise wieder von Sonnenstrahlen geweckt, denn an diesem Tag besuchten wir den berühmten Australia Zoo, bekannt durch den 2006 tödlich verunglückten “Crocodile Hunter” Steve Irwin. Hier sahen wir typisch australische Tiere wie Kängurus, Koala Bären, Wombats usw. und natürlich jede Menge Krokodile und vieles mehr. Das Gelände und die Gehege sind sehr schön und natürlich gestaltet und wir hatten einen tollen Tag in der Wildnis. Am späten Nachmittag fuhren wir weiter durch die Glass House Mountains und übernachteten vor den Toren von Brisbane.

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Nach einer kurzen Fahrt durch Brisbane um einen ersten Eindruck zu erhalten, ging es am nächsten Tag nach Byron Bay. Dies sollte der südlichste Ort sein, den wir mit dem Camper ansteuern wollten, und machten somit einen kurzen Abstecher in den Bundesstaat New South Wales. Byron Bay ist der östlichste Punkt des australischen Festlands und ein belebter Urlaubsort mit vielen Backpackern und Hippies. Wir verbrachten hier einen schönen, sonnigen Tag mit einem Strandspaziergang, schwimmen im Pool und schauten uns den Leuchtturm und die Aussicht am Cape Byron an.

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Nach zwei Nächten machten wir uns, diesmal in nördliche Richtung, auf an die Gold Coast. Wir verbrachten hier ebenfalls zwei Nächte, hatten aber diesmal nicht so viel Glück mit dem Wetter. Es war meistens kühl und grau und somit konnten wir nicht an den Strand gehen oder Ähnliches. Dennoch versuchten wir soviel wie möglich anzuschauen und fuhren die ganze Coast rauf und runter und verbrachten einen Abend in Surfers Paradise.

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Nun ging es leider, langsam aber sicher, auf das Ende unserer Camper Zeit zu und wir verbrachten unsere letzte Nacht, diesmal vor den südlichen Toren von Brisbane. Das Wetter spielte mit und wir konnten den Abend mit einem Abschieds-Barbecue genießen.

Am nächsten Morgen frühstückten wir ein letztes Mal draußen und fuhren in die Stadt rein unseren “Campi” abgeben. Schweren Herzens mussten wir uns trennen und so standen wir plötzlich wieder alleine da Smiley. Ohne fahrbaren Untersatz, ohne Kühlschrank und ohne Bett. Also hüpften wir in den Zug und ab zum Hostel!

In insgesamt 23 Tagen sind wir mit dem Camper 3700km gefahren. Es hat riesengroßen Spaß gemacht und es war die bisher schönste Zeit unserer Reise! Natürlich kann man das eigentlich nicht so sagen, aber wahrscheinlich lag es an der unbegrenzten Freiheit die uns diese kleine Wohnung auf Rädern gegeben hat! Aber alles hat ein mal ein Ende! Zum Glück war dies aber noch nicht das Ende unserer Zeit in Australien… es folgt: Sightseeing in Brisbane, Sydney und Melbourne!!!

–> weitere Bilder hier!



Hit the road in Australia!

21 10 2011

Da standen wir nun abends um 21 Uhr am Flughafen von Bali. Immer noch etwas betrübt vom Abschied zuvor, aber langsam aber sicher voller Vorfreude! Hey, wir fliegen nach Australia Baby! Yes!!!

Aber zunächst stand uns eine lange Nacht bevor. Erster Flug nach Darwin, Zeitverschiebung, drei Stunden Aufenthalt, zweiter Flug nach Cairns, wieder Zeitverschiebung, und auf einmal war es neun Uhr morgens und wir hatten keine Minute geschlafen! Machte aber nix, schließlich wurden wir von strahlendem Sonnenschein und von sehr freundlichen Menschen im Traveller´s Oasis, unserer Unterkunft für die ersten beiden Nächte, empfangen.

An diesem Tag passierte dann auch nicht mehr allzu viel. Nach ein, zwei Stündchen Schlaf machten wir uns auf und spazierten ein Stückchen durch Cairns bis hin zum ersten Supermarkt. Wir mussten nun erst mal klar kommen in der westlichen Welt. In dieser sauberen, freundlichen und teuren Welt voller toller Sachen! René war dennoch schon sehr entscheidungsfreudig und buchte einen Fallschirmsprung für den nächsten Tag. Leider war es am nächsten Morgen aber sehr bewölkt und somit musste er ihn wieder absagen. Aber nichts passiert ohne Grund…

Also machten wir uns einen entspannten Tag in Cairns und sahen uns die Stadt an. Wir spazierten direkt am Wasser die komplette Esplanade entlang und waren zum ersten Mal erstaunt über das breite Freizeitangebot in Australien! Swimmingpool, Volleyballfelder, Fitnessgeräte, Barbecue, usw. und das alles umsonst! Nicht schlecht, aber im Sunshine State herrscht natürlich auch das passende Wetter um dies alles regelmäßig zu nutzen.

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Am nächsten Morgen kam die Wende in unserem Reisealltag! Wir holten unseren Camper ab, unser zu Hause für die nächsten drei Wochen, und wir hatten großes Glück! Der auch wieder mehr als freundliche Herr von Apollo begrüßte uns mit den Worten: “I have good news for you! You are lucky!” Okaaayy.. Gebucht hatten wir einen kleinen Hippie Budgetcamper mit kleinem Bett, Gaskocher und Kühlbox im Kofferraum usw.. Bekommen haben wir einen Apollo Hightop Camper mit großem Bett, Gasherd, Kühlschrank, usw.! Ein kostenloses Upgrade, klar nehmen wir und sind begeistert! Wir freuen uns natürlich wie die Schneekönige, packen unseren Kram ein und düsen los! Wir machen eine kleine Übungsfahrt in das nördlich von Cairns gelegene Port Douglas und schlafen in der ersten Nacht auf einem Campingplatz in der City.

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Am nächsten Tag hat unser neuer Flitzer erst mal Pause und wir gehen morgens aufs Boot und machen einen Ausflug zum Great Barrier Reef! Das Wetter spielt mit und den ganzen Tag über zeigt sich keine Wolke am Himmel. Das Boot und die Crew sind super und sehr gut organisiert und wir genießen einen tollen Tag mit Essen, Sonnendeck und drei Tauch- bzw. Schnorchel-Gängen an verschiedenen Stellen im Riff. Vom ersten Tauchgang noch nicht so von den Socken gehauen, überzeugt der Zweite und Dritte René total. Er sieht Schildkröten, einen Hai und natürlich viele bunte Fische.

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Wieder zurück an Land, wollen wir heute mal wild campen ausprobieren um Geld zu sparen. Aber wo?! In der Stadt unmöglich.. Wir fahren wieder Richtung Norden und finden einen Strand mit öffentlichen Duschen und Toiletten und nur ein paar einsamen Häuschen. Das sieht gut aus, hier bleiben wir. Wir haben geschlafen wie Babys mit dem Wellenrauschen im Ohr. Leider kam am nächsten Morgen die Ernüchterung, denn wir hatten eine Verwarnung am Fenster: In der Gemeinde Cairns waren wir nun registriert und wenn wir noch einmal beim wild campen erwischt werden, müssen wir 5000 Dollar Strafe zahlen! Oh weia! Das würde unsere Reisekasse sprengen, also fuhren wir von nun an brav auf Campingplätze!

Aufgrund von diversen Empfehlungen entschieden wir an diesem Tag noch mal Richtung Norden zu fahren bis hin zu Cape Tribulation. Die Fahrt dorthin ging meistens am Meer vorbei über einen der schönsten Streckenabschnitte an der Ostküste. Weiter ging es durch einen beeindruckenden Regenwald der bis an einen weitläufigen tollen Strand heran reichte. Nachdem wir etwas herum gelaufen waren fuhren wir zurück in Richtung Cairns und übernachteten dort.

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Nun sollte es aber endlich gen Süden gehen, aber diesmal entschieden wir uns gegen die Küsten- und für die Inlandsroute durch die Atherton Tablelands. Diese ging durch tolle grüne und bergige Landschaften und über den Waterfall Circuit an drei schönen Wasserfällen vorbei. Einer davon ist angeblich der “Peter Andre Gedächtnis Wasserfall”. Wer erinnert sich nicht an das Video zu Mysterious Girl?! Zwinkerndes Smiley

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Nach einer Übernachtung in Innisfail landeten wir am nächsten Mittag am Mission Beach. Dies ist ein 14km langer Sandstrand wie im Bilderbuch und wir fanden einen Campingplatz direkt am Meer. Auffallend waren hier direkt die vielen Werbeplakate für Fallschirmsprünge. Hm, das Wetter ist bombig, der Tag ist noch jung.. warum nicht einfach die Chance nutzen und über dem Great Barrier Reef aus einem Flugzeug springen und auf dem Strand landen?! Gesagt, getan..  Genauso hat René es dann auch an diesem Tag noch gemacht und es war natürlich der absolute Hammer! Am Anfang voller Aufregung, zwischenzeitlich (wie das Beweisvideo zeigt) mit der Hose voll, aber am Ende einfach nur voller Adrenalin und Glücksgefühlen! Ein tolles Erlebnis an einem tollen Ort und er würde es jeder Zeit wieder tun! Nicole konnte währenddessen am Strand liegen und darauf warten, dass René vom Himmel geflogen kommt.. also für beide ein rundum perfekter Tag! Smiley

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Nach einem weiteren entspannten Tag in Mission Beach ging die Reise weiter nach Townsville, in die drittgrößte Stadt Queenslands. Hier verbrachten wir den Nachmittag in einem öffentlichen Naturstein- und Salzwasserpool direkt am Strand (dessen Benutzung natürlich umsonst war) und ansonsten gab es hier nichts weiter spannendes zu tun.

Nach weiteren 300km Fahrt am nächsten Tag erreichten wir den Küstenort Arlie Beach. Dieser gilt vor allen Dingen als das Tor zu den Whitsunday Islands und deshalb buchten wir auch direkt eine Tour für den nächsten Tag. Wie immer startete das Boot früh morgens und brachte uns zunächst nach Hamilton Island. Hier hatten wir ca. 3 Stunden Zeit um uns die Insel anzuschauen. Anfangs standen wir jedoch am Hafen und staunten: Waren wir hier auf der Honeymoon Insel der Reichen gelandet? Der erschlossene Teil der Insel besteht aus teuren Resort Unterkünften und privaten Ferienhäusern. Außerdem ist die Insel autofrei, es gibt nur Baggies wie auf dem Golfplatz. Was machen wir denn nun? Tatsächlich gab es Shuttlebusse die in drei verschiedenen Routen alle wichtigen Punkte der Insel ansteuerten. Also ließen wir uns von diesen kostenlos über die Insel kutschieren, schauten uns alles an und der Busfahrer machte uns den Tourguide. Hamilton Island ist wirklich eine sehr schöne, teilweise noch einsame Insel, und mit dem nötigen Kleingeld in der Tasche ein tolles Urlaubsziel.

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Mittags ging die Fahrt weiter zum Whitehaven Beach, welcher der weißeste Strand der Welt sein soll. Leider war an diesem Tag die weiße Oberfläche vom Meer teilweise abgetragen worden, aber trotzdem waren dieser 6km lange, immer noch sehr weiße Puderzuckerstrand und das türkise Meer sehr faszinierend. Besonders überrascht hat uns, dass hier kaum Touristen waren bzw. fast gar keine Menschenseele und das somit ein “Einsame-Insel-Feeling” aufkam.

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Am nächsten Morgen führte uns unsere Route mal wieder ins Landesinnere, zum Eungella Nationalpark. Wir fuhren zeitweise durch sehr einsame Gegenden und zum Ende hin durch die Serpentinen hinauf in den kleinen Ort Eungella. Dieser Ort bestand tatsächlich nur aus einem Restaurant, einem Café, einer Post und ein paar Wohnhäusern. Hier hoch oben auf einem Berg mit Blick über das Tal, bei guter Sicht bis hin zum Meer, entdeckten wir einen Campingplatz mit genau diesem Ausblick! Nachdem wir uns noch ein bisschen die Gegend angeschaut hatten, sicherten wir uns hier ein Plätzchen und genossen den Nachmittag und Abend in der Natur. Dies war auch unsere erste kalte Nacht in der wir in unserem Camper froren. Nach einem Frühstück draußen in den Bergen wanderten wir über zwei Pfade durch den Regenwald und versuchten am Fluss die hier lebenden Platypus (Schnabeltiere) zu entdecken. Leider hatten wir dabei kein Glück, dafür lief uns aber beim wandern eine kleine Schlange über den Weg.

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Mittags setzten wir uns wieder in den Camper und düsten in die 80km entfernte Küstenstadt Mackay.  Hier gab es nichts Besonderes anzuschauen, aber wir waren nun genau auf der Hälfte unseres Weges zwischen Cairns und Brisbane angekommen…

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Nach dem ersten Teil unsere Australienreise können wir sagen: Es gefällt uns einfach megamäßig! Dies ist wirklich ein tolles Land mit abwechslungsreichen Landschaften und Klimazonen, spannenden und außergewöhnlichen Tieren und besonders freundlichen und netten Menschen! Das Reisen mit dem Camper macht uns außerdem großen Spaß! Wir schlafen (wenn auch an verschiedenen Orten) jeden Tag im gleichen Bett, haben einen eigenen Kühlschrank, gehen einkaufen, kochen selber und sind vor allen Dingen ständig und immer draußen. Dies ist ein tolles Gefühl von Freiheit und unserer Meinung nach die perfekte Art um dieses Land zu erkunden und kennenzulernen.

Wir sind weiterhin on the road… Fortsetzung folgt!

–> weitere Bilder hier!