Motorradtour von Da Lat nach Nha Trang

26 07 2011

Aufgrund der tollen Motorradtour durch die Umgebung von Da Lat entschieden wir uns dazu, die nächste Strecke nach Nha Trang nicht mit dem Bus zurück zu legen, sondern in drei Tagen mit dem Motorrad.

Am nächsten Morgen um halb neun standen unsere beiden Guides Thuan und Khoi vor dem Hotel und erwarteten uns mit freudigen Gesichtern. In der Zeit, wo wir noch in Ruhe frühstückten, packten die beiden unsere Rucksäcke wasserfest ein und schnallten sie auf die Motorräder. Als alles gut verstaut war, verpassten sie uns noch unsere Helme und los ging´s. Unser erster Anlaufpunkt war ein Wasserfall, welcher aber eher einem Vergnügungspark glich. Dort waren so viele vietnamesische Touristen unterwegs, so dass man kaum Augen für die schöne Natur haben konnte. Allerdings ging es zum Aussichtspunkt ziemlich weit bergab und nachher natürlich bergauf, und somit hatten wir unseren Frühsport schon inklusive.

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Nach dem nächsten Stopp auf einer Mushroom-Farm fuhren wir raus in die Berge und von nun an konnten wir nur noch staunen. Die Landschaft wurde immer atemberaubender und im Sonnenschein sah alles einfach nur schön aus. So viele verschiedene Grüntöne hatten wir noch nie gesehen. Insgesamt war es ein tolles Erlebnis hinten auf dem Motorrad zu sitzen (gemütlich mit den Rücksäcken als Rückenlehne), durch die Gegend kutschiert zu werden und einfach nur zu staunen. Wir hielten an verschiedenen Aussichtspunkten, Brücken, Seen usw. und an einer dieser Stellen trafen wir den Engländer Paul und seinen Guide “Peter”. Von nun an waren wir zu sechst unterwegs, was wirklich lustig war! Um 12 Uhr hatten wir ein sehr leckeres Mittagessen in einem Lokal oben auf einem Berg mit einer wunderschönen Aussicht.

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Frisch gestärkt ging es weiter zu einem Minority Village, in dem arme Menschen in Holzhütten leben und sozusagen nicht am “normalen” gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Hier liefen Kühe, Hühner und kleine Schweine über die Straße und die Kinder kamen zu uns gelaufen und wir schenkten ihnen Süßigkeiten.

In eines der Häuser durften wir sogar hineingehen: Es bestand aus einem Zimmer mit einem großen Bett (für eine 6-köpfige Familie), einem Schrank mit Fernseher und in der Ecke war Platz reserviert für Silk-Würmer die hier gezüchtet werden. Dies war wirklich interessant anzusehen und auch ein bisschen erschreckend. Aber die Menschen scheinen glücklich zu sein und freuten sich, dass wir sie besuchten.

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Am späten Nachmittag erreichten wir unser Ziel für diesen Tag: Ein weiteres Minority Village. Dieses Dorf bestand auch wieder nur aus einer Straße und war sehr schön direkt am See gelegen, mit tollen Aussichten über die Reisfelder und auf die Berge. Wir hatten die Wahl in einem Homestay (also in einer der Hütten) oder in einem Hotel zu übernachten. Im Homestay hätte man ungeschützt von Moskitos, auf einer Matratze auf dem Boden geschlafen und das Badezimmer bzw. die Toilette war im Restaurant am Anfang des Dorfes. Wir entschieden uns also für das Hotel und konnten uns ein Stündchen ausruhen. Abends trafen wir uns alle wieder im besagten Restaurant und hatten erneut ein sehr leckeres Essen. Jede Menge verschiedene Speisen wurden aufgetischt und wir konnten von allem probieren.

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Am nächsten Morgen sollte genau an dieser Stelle der Tag auch wieder mit einem Frühstück beginnen. Dann schwangen wir sechs uns wieder auf die Motorräder und ein weiterer beeindruckender Tag begann. Wir schauten uns an: Ein Reisfeld aus der Nähe, eine Steinfabrik, eine Schlangenfarm und Skorpione und diverse Aussichtspunkte. Auf der Schlangenfarm gab es eine etwas kleinere und eine größere Python – die größere war ca. 6m lang und 35kg schwer!! Während für Nicole beide Schlangen nicht sehr sympathisch wirkten hat René Bekanntschaft geschlossen und beide auf seinen Schultern getragen. Außerdem hatte die Farmerin eine besondere Delikatesse anzubieten: Mekong-Whiskey (Happy Water). Hierzu werden eine Königskobra und schwarze Skorpione in eine Flasche gesteckt und 65% tiger Reiswein hinzu gekippt. Wer uns kennt, weiß wer von uns beiden probiert hat und wer nicht Zwinkerndes Smiley

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Nach einer Nudelsuppe zum Mittag sollte das Highlight folgen. Wir fuhren einige Zeit in den Dschungel und hielten irgendwann mitten auf dem Weg. Von hier aus wanderten und kletterten wir an den Felsen herunter bis wir vor einem wunderschönen Wasserfall standen. Wir zogen uns mitten im Busch um und hüpften hinein. Das Wasser war sehr klar und eine willkommene Abkühlung. Die Jungs kletterten ein Stück den Wasserfall hinauf und oben konnten wir die Wassermassen auf unsere Schultern prasseln lassen. Leider konnten wir hier keine Fotos machen, das hätte die Kamera nicht überlebt.

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Nachdem wir alle wieder trocken waren ging es ins Hotel in der Stadt Buon Ma Thuot (BMT). Nach einer Siesta fuhren wir alle gemeinsam mit dem Taxi in ein typisch vietnamesisches Lokal. Hier waren wir großen, weißen Leute mal wieder die Attraktion und alle hatten sichtlich Spaß daran uns zu beobachten. Wir hatten die Gelegenheit eine weitere Spezialität zu probieren: Hot Pot! Es wird ein Gaskocher auf den Tisch gestellt und darauf ein Pot mit Brühe und Gewürzen. Dann bekommt man Gemüse, Salate, Fisch und Nudeln frisch an den Tisch serviert und kann alles selbst nach und nach in den Pot werfen und kochen. Niemals hätten wir selber so etwas ausprobiert und schon gar nicht mit Fisch. Aber es war wie immer super lecker und einige Stunden und Bierchen später verließen wir mit vollen Bäuchen das Lokal.

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Am letzten Morgen unserer Tour mussten wir uns leider von Paul und Peter verabschieden, weil die beiden in eine andere Richtung weiter mussten. Wir düsten also zu viert los und sahen wieder viele interessante Dinge: Gummi-Baum-Wald, Kakao-Früchte, eine Holzschnitzerei, eine heiße Vulkanquelle und wir konnten bei einer netten Dame selber Reispapier backen und verzehren.

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Gegen Mittag erwischte uns leider ein Regentief und wir fuhren ca. eine halbe Stunde durch strömenden Regen. Wir waren aber mit Regenjacken und –hosen gut ausgestattet und so war auch das wieder eine Erfahrung mehr. Zu Mittag gab es frisches Seafood und Fisch und nach weiteren 3 Stunden Fahrt erreichten wir um ca. 17 Uhr unser endgültiges Ziel Nha Trang!

Khoi und Thuan empfahlen uns ein Hotel und wir waren schnell einverstanden. Wir wollten einfach nur noch ein Bett und uns ausruhen. Die drei Tage waren wirklich eine wunderschöne und super tolle Erfahrung die jeden Cent wert war. Wir hatten tolle Guides die immer um unser Wohl bemüht waren, und wir haben Dinge gesehen, Sachen gelernt und Essen probiert woran wir niemals gedacht hätten.

Nun sind wir allerdings auch froh ein paar Tage am Strand von Nha Trang auszuruhen und die ganzen Eindrücke zu verarbeiten.Ihr findet uns also auf einer der bequemen Liegen am Strand… bis zum nächsten Bericht Zwinkerndes Smiley

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Da Lat–Im Hochland von Vietnam

25 07 2011

Wieder mal startete unser nächster Wegabschnitt mit einer etwas anderen Busfahrt! Um 6.45 Uhr wurden wir von einem Mini-Bus am Hotel abgeholt, welcher uns normalerweise zu einem größeren Bus bringen sollte (zumindest unserer Meinung nach). Ungefähr eine Stunde später saßen wir aber immer noch mit insgesamt 18 Leuten in diesem Bus und waren eindeutig unterwegs in Richtung Hochland. Letztendlich saßen wir also insgesamt 4,5 Stunden ziemlich eingequetscht und mit Rucksäcken auf den Beinen im Mini-Bus und fuhren nach Da Lat in die Berge. Das war natürlich nicht sehr komfortabel, aber die schöne Landschaft hat uns entschädigt. Schnell bekamen wir eine Idee davon wie schön es in den Bergen von Vietnam sein muss.

Nachdem wir ein Stündchen geschlafen hatten gingen wir los um uns die Stadt anzuschauen. Der erste Eindruck war etwas “komisch” – ein bisschen so wie Österreich mit Vietnamesen Zwinkerndes Smiley. Überall Berge, ein schöner See und das Klima sehr angenehm kühl und frisch.

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Wir gingen über den Nachtmarkt und auch hier unterschied sich das Angebot etwas von den üblichen Dingen: Neben Gemüse, Obst usw. gab es jede Menge Wollpullover, Strickmützen, Schals etc.. Sehr lustig, tatsächlich tragen die Menschen in Da Lat abends bei ca. 17 Grad Klamotten die wir nur im tiefsten Winter tragen!

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Für den nächsten Tag buchten wir eine Motorradtour durch die nähere Umgebung von Da Lat. Pünktlich um 8.30 Uhr standen zwei Guides mit ihren fahrbaren Untersätzen vor dem Hotel und los ging´s. Wir düsten durch die Berge und waren auch hier schnell von den verschiedenen Aussichten beeindruckt. Wir machten einige Stopps und sahen uns viele interessante Dinge an: Blumenfarm, Kaffeeplantage inkl. Verkostung, Wasserfall, Seidenfabrik, Pagode und Big Buddha und eine Grillenzüchterei.

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Hiervon hat uns vor allem der Wasserfall beeindruckt. Wir kletterten die Felsen herunter und standen plötzlich ziemlich nah an dem laut herunter prasselnden Wasser. Auf der Grillenfarm werden die süßen kleinen Tiere gezüchtet um diese zu essen. Sie werden geröstet und gewürzt und dann als Snacks (wie bei uns z.B. Chips) verzehrt. Auch hier gab es natürlich die Möglichkeit zu probieren, welche aber nur Nicole wahr nahm. Die kleinen Viecher schmeckten auch gar nicht so schlecht.. ein bisschen wie Shrimps vom Essgefühl her.

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Abends spazierten wir wieder durch die Stadt und aßen uns durch die verschiedenen Leckereien von den Straßenständen. Vor allen Dingen die süßen Gebäcke hatten es uns angetan. So bekommt man für ca. 2 Euro acht verschiedene Donats, Muffins, Törtchen usw. und man kann dazu auch noch einen frischen Kakao oder eine süße Milch trinken.

Nach einem Bierchen im Hotel Café, gingen wir voller Vorfreude auf eine dreitägige Motorradtour früh ins Bett, um am nächsten Tag fit und ausgeschlafen zu sein.

Hierzu mehr im nächsten Bericht..

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Mui Ne

21 07 2011

Nach 2 Tagen im hektischen Saigon waren wir schon wieder reif für Erholung, und machten uns auf nach Mui Ne – an die Küste Vietnams.

Wie immer fuhr der Bus relativ früh los und somit standen wir um 8 Uhr morgens am vereinbarten Treffpunkt vor dem Reisebüro. Auch um diese Uhrzeit war in der Stadt schon sehr viel los, aber wir hatten schnell den richtigen Bus gefunden. Diesmal war es ein sogenannter Sleeper-Bus und jeder von uns hatte seine eigene Koje. Hier konnte natürlich vor allem René sich nicht ganz ausstrecken, aber man liegt bequem, hat eine Decke und ein Kissen und mehr Platz als in einem normalen Bus. Außerdem war es wirklich lustig im Liegen durch Vietnam kutschiert zu werden und sich in Ruhe alles anzuschauen. Damit wollen wir ab jetzt immer fahren! Smiley

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Nach ca. 5,5 Stunden waren wir in Mui Ne angekommen und hatten schnell ein Hostel gefunden, direkt am Strand und mit Pool. Leider war der Strand kaum vorhanden und das Meer war nicht sehr schön. Es erinnerte eher an die Nordsee, was wir uns folgendermaßen erklären: Erstens ist es das Südchinesische Meer und nicht der Golf von Thailand. Zweitens ist im Moment Regenzeit und es war auch noch Vollmond.

Na ja, wir haben uns davon nicht beirren lassen. Das Wetter war nämlich super und wir haben eine schöne und erholsame Zeit am Pool verbracht und konnten in der Sonne brutzeln.

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Mui Ne ist nicht sehr groß, es besteht aus einer langen Straße am Strand entlang, und einem kleinen Zentrum. Insgesamt war dort im Moment nicht viel los bzw. fast gar nichts. Abends musste man echt die Leute suchen, aber unser Guesthouse war gut besucht und wir haben nette Leute kennengelernt und nette Abende verbracht.

Am zweiten Tag haben wir uns einen Roller ausgeliehen und damit die Gegend erkundet. Unser Weg führte uns zunächst durch das Zentrum wo wir schnell an die Spezialität Mui Ne´s erinnert wurden: Die weltbekannte Fischsauce. Überall lagen große Rahmen voll mit kleinen Fischen in der Sonne zum trocknen. Dementsprechend roch es natürlich auch Zwinkerndes Smiley

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Etwa 10 km weiter erreichten wir die roten Sanddünen welche wirklich toll anzusehen waren. Hier an dieser Stelle war dies etwas ganz besonderes, weil man in den Dünen stehend auf das Meer blicken konnte. Nach weiteren 5 km stießen wir auf die weißen Sanddünen welche wir aber “nur” vom Roller aus bestaunen konnten.

Es hatte sich mal wieder vollkommen gelohnt einen Roller auszuleihen, einfach rum zu düsen, die Gegend zu erkunden und die tolle Landschaft zu bewundern.

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Nach drei schönen, sonnigen Tagen haben wir Mui Ne wieder verlassen und sind nun in den Bergen von Vietnam (In Da Lat auf 1500 Metern).



Saigon–Bilder

21 07 2011

In Vietnam ist Facebook leider gesperrt. Wir kommen zwar über einen Proxyserver rein, können aber keine Fotos hochladen. Aus diesem Grund hier noch ein paar Bilder aus Saigon:

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Good morning Vietnam–Saigon

19 07 2011

Morgens um 7 Uhr machten wir uns auf nach Vietnam/Saigon, es sollte uns eine 14stündige Reise bevorstehen. Wir fuhren mit einem zwar komfortableren aber sehr engen Bus ca. 4 Stunden nach Phnom Penh, und hatten dort zwei Stunden Frühstückspause, bis wir mit einem bequemeren Bus weiter nach Saigon fuhren. Das Procedere an der Grenze dauerte wie immer etwas länger, und somit erreichten wir gegen 21 Uhr unsere erste Station in Vietnam.

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Der Bus warf uns an der Hauptstraße im zentralen Pham Ngu Lao Viertel raus und mithilfe unseres Reiseführers hatten wir schnell bemerkt, dass unser zuvor gebuchtes Guesthouse nicht weit sein konnte. Also machten wir uns ganz selbstbewusst mit Sack und Pack auf den Weg, und hatten es tatsächlich innerhalb von 15 Minuten, in einer ruhigeren Seitengasse gefunden. Das Zimmer war sehr sauber und genau die von uns vorgestellte Ruhe Oase, in dieser lauten und hektischen Stadt. Wir hatten ein gemütliches Bett mit einer richtigen Decke und sogar einen Fernseher.

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Kurz frisch gemacht, wollten wir doch dann direkt mal schauen wo wir hier gelandet waren. Wir schnappten uns also einen Stadtplan und gingen um die vier Ecken auf Nahrungssuche. Schnell hatten wir auch einen – bei uns würde es vermutlich Imbiss heißen – gefunden und aßen inmitten von Einheimischen eine leckere Nudelsuppe (Pho). Dies war unser erstes für Vietnam typisches Erlebnis. Man bekommt eine große Schale Suppe mit Nudeln (und was man an Fleischeinlage auch immer hinzu bestellt) und kann diese verfeinern mit frischen Gewürzen, Gemüse und Soßen die auf dem Tisch stehen – und das Ganze für 1,50€.

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Nach einer sehr erholsamen Nacht, und einem Frühstück auf der Terrasse des sechsten Stocks unseres Hostels, stürzten wir uns in die Stadt. Wir zogen zu Fuß los und konnten zunächst nur staunen was dort los war! Unglaublich, so viele Menschen und vor allen Dingen Roller hatten wir zuvor noch nie auf einem Haufen gesehen.

Als wir an einem kleinen Park kurz stehen blieben um einen Blick in unseren Stadtplan zu werfen, kamen zwei Cyclo-Fahrer (Fahrrad-Rikscha) auf uns zu und überredeten uns dazu, dass sie uns zum Independence Palast fahren.

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Dort angekommen schossen sie ein paar Fotos von uns und machten uns ein neues Angebot: Für 500.000 Dong (ca. 25€) fahren sie uns eine Stunde lang zu allen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Hm, ist zwar ziemlich teuer, aber es ist lustig und wir haben dann alles Wichtige gesehen. Wir stimmten kurz die Route ab und los ging´s. Tatsächlich zeigten die beiden uns alles und wir waren froh in der brütenden Hitze nicht so viel laufen zu müssen. Zwischendurch platzte der Reifen von René´s Cyclo und der arme Fahrer musste sich schon ganz schön abstrampeln. 45 Minuten später waren wir wieder am Independence Palast angekommen und hiermit sollte die Tour beendet sein. Ok, wir wollen mal nicht kleinlich sein wegen der Zeit. Doch dann holte einer der Fahrer eine Preisliste hervor und verlangte 1.300.000 Dong! Nach einer kurzen Diskussion in der sie behaupteten, dass dieser Preis vorher vereinbart gewesen wäre und das wir den platten Reifen auch zahlen sollten, musste René leider kurz etwas forscher und direkter werden. Letztendlich drückten wir den beiden 500.000 Dong in die Hand und gingen einfach.

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Nach dieser nicht sehr schönen Erfahrung machten wir uns zu Fuß auf den Weg ins Kriegsrestemuseums. Hier ist sehr anschaulich alles über den Vietnamkrieg gegen die USA ausgestellt: Flugzeuge, Panzer, Fotos, Berichte usw. Es war auch hier wieder, wie in Kambodscha sehr interessant einen besseren Einblick in die Geschichte des Landes zu bekommen.

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Den Rest des Nachmittags schlenderten wir am Ben-Thanh Markt vorbei, durch die Parks, usw. zurück in unser Guesthouse um ein Stündchen auszuruhen und durchzuatmen.

Mit neuer Kraft gingen wir am frühen Abend wieder los und erlebten die atemberaubende Atmosphäre dieser Stadt im Dunkeln. Überall bunte Lichter, verschiedene Gerüche und natürlich lautes Hupen der Roller. Wir gingen wieder durch den Park in Richtung Markt, kauften uns dort etwas zu trinken und setzen uns auf eine Mauer zwischen Park und einem großen Kreisverkehr, und beobachteten einfach den Verkehr. Hinter uns spielten Kinder mit den kuriosesten Leuchtspielzeugen und vor uns waren hunderte von Rollern unterwegs die teilweise mit ganzen vierköpfigen Familien beladen sind.

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Nach einem späten Abendessen in unserem Stamm-Nudelsuppen-Lokal hieß es wieder packen und ab ins Bettchen. Am nächsten Morgen um 8 Uhr sollte es weiter gehen mit dem Bus nach Mui Ne. Hier sind wir nun seit zwei Tagen und erholen uns an Strand, Meer und Pool. Dazu später mehr…



Streetlife in Saigon – Vietnam

18 07 2011

Streetlife in Saigon – Vietnam



Kampot/Kep

14 07 2011

Nach sechs Tagen in Sihanoukville entschieden wir uns dazu, uns auch noch die beiden kleinen Orte Kampot und Kep anzuschauen.

Wir besorgten uns also Tickets für den Mini-Bus und saßen pünktlich um zwölf Uhr abreisebereit in der Hotel Lobby. Um ca. 12.40 Uhr fuhr ein Privatwagen vor und wollte uns einladen. Ähm.. No Mini-Bus? No, not today! Letztendlich saßen wir mit insgesamt 5 Personen (und Gepäck) in dem PKW, eingequetscht auf der Rückbank und düsten nach Kampot.

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Dort angekommen bot uns der Guesthouse Besitzer sein bestes Zimmer mit Ventilator für 5$ die Nacht/pro Zimmer an. Nehmen wir! Na ja, das Zimmer war nun nicht sehr schön, sondern eher sehr klein, sehr warm und auch nicht besonders sauber. Aber das Preis-/ Leistungsverhältnis stimmte und für zwei Nächte war es schon ok.

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Kampot ist wirklich eine sehr kleine Stadt mit nur 33.000 Einwohnern und es hat ein bisschen was von einer Geisterstadt. Es sind nur wenige Menschen auf der Straße und man findet viele verlassene Häuser und Ruinen. Jedoch ist die Stadt nett am Fluss gelegen und sehr bekannt für ihren besonders leckeren Pfeffer.

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Am ersten Abend machten wir uns auf in Richtung Fluss und hofften darauf, dort eine kleine “Promenade” zu finden mit Restaurants und Bars. Tatsächlich war hier etwas mehr los, allerdings beschränkte sich das Angebot auf ca. 5 Lokale von welchen wir zweifellos das Beste rauspickten. Das “Rikitikitavi” ist sehr gemütlich mit viel Holz und Blumen gestaltet, und das Essen war sehr gut. Die Preise waren zwar auch etwas höher aber wir haben an beiden Abenden die leckersten Burger mit Fritten, Fleischspieße mit Pfeffersoße und sogar Mayonnaise gegessen!

Am nächsten Morgen liehen wir uns einen Roller und machten uns auf den Weg in das ca. 23km entfernte Kep. Kep ist mit 13.300 Einwohnern ein noch kleinerer Ort, liegt direkt am Meer und ist bekannt für seine frischen Krabben. Wir fuhren ca. 45 Minuten durch eine wunderschöne Landschaft wo wir rechts und links Berge, Reisfelder und viel Grün bestaunen konnten.

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Nachdem wir uns erst mal ein leckeres französisches Frühstück gegönnt hatten, schwangen wir uns wieder auf den Roller um die Gegend zu erkunden. Wir flitzten am Wasser entlang und beobachteten Fischer bei ihrer Arbeit, Kühe die einem auf der Straße einfach so entgegen kommen und kleiner Kinder die mit ihren Fahrrädern fahren.

Mehr oder weniger zufällig landeten wir im Nationalpark von Kep, durch den wir über eine vorgegebene Route ca. 6km mit dem Roller fahren konnten. Hier ging es zunächst bergauf und oben angekommen hatten wir eine tolle Aussicht über Kep, die Berge und das Meer. Zu guter Letzt besuchten wir den Krabbenmarkt mit den vielen Essenständen und Restaurants bei denen man die Meerestiere mehr als frisch serviert bekommt. Leider waren wir aber vom Frühstück noch zu satt und somit machten wir uns wieder auf den Weg nach Kampot.

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Wir ließen unseren Abend wieder im Rikitikitavi ausklingen und am nächsten Mittag ging es zurück (diesmal mit einem echten Mini-Bus) nach Sihanoukville.

Hier sind wir nun wieder seit gestern in unserem alten Zimmer und wir fühlen uns schon ein bisschen wie zu Hause Zwinkerndes Smiley. Nichtsdestotrotz regnet es nur und außerdem wird es langsam Zeit das wunderschöne Kambodscha zu verlassen und zu sagen: “Good Morning Vietnam”. Morgen früh setzen wir uns in den Bus und fahren ca. 12 Stunden nach Ho Chi Minh/Saigon. Wir sind schon gespannt was uns dort erwartet… wir werden euch berichten.



Sihanoukville–An der Küste von Kambodscha

10 07 2011

Obwohl uns in Phnom Penh viele Leute vor schlechtem Wetter in Sihanoukville gewarnt haben, wollten wir uns lieber selber überzeugen und die Chance auf einen kleinen Strandurlaub nicht einfach verstreichen lassen. Und im Nachhinein: Gott sei Dank! Wir hatten nämlich bisher großes Glück mit dem Wetter und jeden Tag Sonnenschein und 35 Grad…

Die Busfahrt hierher war im Gegensatz zu den bisherigen relativ unspektakulär. Das übliche Chaos an der Busstation und später im Bus. Die Einheimischen steigen ein und aus wo sie möchten und nehmen auch mit was sie möchten. So hatte diesmal eine kleine Bauernfamilie zwei zusammengebundene Hühner dabei! Diese wurden aber zum Glück unten bei den Rucksäcken und Gepäckstücken einquartiert. Was diesmal anders war, war die sehr laute Dauerbeschallung von kambodschanischen Musikvideos, die alle samt wirklich sehr dramatische Handlungen haben. Außerdem funktionierte die Air Condition hervorragend und wir mussten zeitweise sogar unsere Sweatshirts anziehen.

Als wir nach 5 Stunden wie immer wohlbehalten in Sihanoukville und unserem Guesthouse “New Sea View Villa” angekommen waren, waren wir direkt begeistert. Nur ca. 20 Meter Fußweg zum Strand und unser Zimmer ist für den geringen Preis wirklich sehr schön und sauber – und hat sogar Meerblick!

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Am ersten Abend haben wir dann auch sofort unser Stammlokal am Strand gefunden. Hier reiht sich eine Bar an die nächste und auf den ersten Blick sehen alle gleich aus. Wir entschieden uns spontan für ein von einem Belgier geführten “Shack” und setzen uns in die großen, sehr bequemen runden Sessel direkt ans Meer. Hier verbrachten wir von nun an viel Zeit. Morgens werden die Sessel durch Liegestühle ersetzt und man kann hier frühstücken, den ganzen Tag rumliegen, abends wieder essen und rumsitzen. Sehr, sehr schön und entspannend!

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Allerdings haben wir die Sonne am ersten Tag mehr als unterschätzt und wir verbrannten uns beide total! So sehr, dass wir am zweiten Tag erst mal nicht an den Strand gingen und uns lieber einen Roller ausliehen um damit die Gegend zu erkunden.

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Insgesamt ist Sihanoukville ein wirklich netter kleiner Urlaubsort. Hier gibt es insgesamt 6 Strände die alle weißen Sand haben und das Meer ist sehr sauber und klar. Wir verweilen am Serendipity Beach, welcher als Backpacker Strand mit viel Partyvolk bekannt ist. Wir profitieren im Moment von der Low Season, somit ist nicht ganz so viel los, aber auf jeden Fall genug!

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Heute ist unser fünfter Tag hier und leider regnet es.. Aber immerhin kühlt sich dadurch die Luft etwas ab und wir haben Zeit für einige organisatorische Dinge.

Morgen geht es weiter mit dem Bus nach Kampot..

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Phnom Penh–Die Hauptstadt Kambodschas

8 07 2011

Früh morgens um halb neun wurden wir mal wieder von einem Minibus abgeholt und zur Busstation von Siem Reap gebracht. Dort angekommen hatten wir schnell unseren Bus gefunden und die Fahrt nach Phnom Penh konnte los gehen.

Es war wie immer ein Abenteuer mit den VIP-Busen in Asien unterwegs zu sein. Zunächst waren wir, zusammen mit einem Engländer, die einzigen westlichen Leute in diesem Bus. Außerdem muss man wissen, dass die Khmer auch für eine 6 stündige Busfahrt jede Menge Essen und Snacks mitnehmen, die für uns alle abenteuerlich aussehen und riechen. Die Fahrt ging hauptsächlich über unbefestigte Straßen, so dass wir gut durchgeschüttelt aber wohl behalten in Phnom Penh ca. 1,5 Stunden zu spät ankamen.

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Verdammt, der von uns zuvor per Email georderte Tuk Tuk Fahrer der uns abholen, und zu unserem Hostel bringen sollte war nun bestimmt nicht mehr da. Aber weit gefehlt.. Als wir an der Busstation hielten sahen wir ein Meer von Tuk Tuk Fahrern die uns alle zuwinkten. Mittendrin entdeckten wir einen der ein Schild hoch hielt: “Nicole und René, Kha Vi Guesthouse”! Da sieh mal einer an! Sehr gut! Wir konnten also in Ruhe aussteigen, an der Meute vorbei gehen und uns gemütlich in “unserem” Tuk Tuk nieder lassen.

Die Unterkunft war im Rahmen der von Hostelworld versprochenen 70%, und in Ordnung für den Preis den wir zahlen mussten. Wir hatten immerhin Air Condition und nur 5 Minuten Fußweg zum Fluss. Hier spielt sich abends auch das Leben ab und ein Lokal reiht sich an das nächste! Es handelt sich fast ausschließlich um Pizzerien in denen man “Happy Pizza”, aber auch normale Pizza essen kann. Jede dieser Buden ist also gleichzeitig auch ein Coffee-Shop in denen man das Marihuana entweder sofort mit dem Essen serviert bekommt oder es so kaufen kann.

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Insgesamt ist Phnom Penh mit seinen 1,3 Millionen Einwohnern eine sehr chaotische, geschäftige und vor allen Dingen dreckige Stadt. Überall ist sehr viel Verkehr (vorzugsweise Roller und Tuk Tuks) und auf einmal tauchen im Gewusel Märkte auf, auf denen es häufig unangenehm riecht. Dies ist natürlich auch bedingt durch die schwüle Hitze die hier herrscht.

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Nachdem wir den ersten Abend in Ruhe ausklingen ließen und ausgeschlafen hatten, machten wir uns auf Frühstückssuche in Richtung Fluss. Schnell hatten wir ein leckeres und preiswertes Menü gefunden und waren gestärkt für den Tag.

Nun schnappten wir uns einen Tuk Tuk Fahrer und dieser sollte uns den ganzen Tag für 14$ zu allen Sehenswürdigkeiten der Stadt fahren. Wir begannen direkt mit der interessantesten und denkwürdigsten, den Killing Fields.

1975, also vor gar nicht allzu langer Zeit, nahmen die Roten Khmer Phnom Penh ein und entfachten eine der weltweit radikalsten und blutigsten Revolutionen. Der Anführer dieser Herrschaft Pol Pot ordnete an, dass Intellektuelle systematisch ausgerottet werden sollten, um aus Kambodscha einen aus Bauern und eher “dummen” Leuten bestehenden kooperativen Staat zu formen. Hierzu wurden alle verfügbaren Menschen (alte/ junge Männer, Frauen, Kinder) auf die Felder gejagt, wo sie auskommend mit wenig Nahrung, hart arbeiten mussten.

17.000 Menschen wurden im Gefängnis Tuol-Sleng, heute häufig als S-21 bezeichnet, gefangen gehalten. Hier wurden die Menschen gefoltert und jeden Tag wurden ca. 100 Menschen umgebracht. Viele dieser Häftlinge wurden ca. 14km außerhalb von Phnom Penh gebracht um dort hingerichtet zu werden – die Killing Fields.

Wir fuhren also ca. eine halbe Stunde mit dem Tuk Tuk raus aus der Stadt. Diese Strecke war auch wieder sehr staubig und Nicole war froh, dass sie ihrem Kramar (Khmer Schal/ Tuch) dabei hatte. Da René seinen leider vergessen hatte hielten wir kurz am Straßenrand um eine Maske für ihn zu kaufen. Doch die Fahrt hatte sich auf jeden Fall gelohnt, was wir hier sahen war wirklich erschreckend! Zunächst wurden wir durch eine Ausstellung mit Erklärungen und Erzählungen geführt und dann sahen wir uns einen 13-minütigen Kurzfilm über die schrecklichen Dinge die vor ca. 35 Jahren geschahen an. Es war ein sehr komisches Gefühl durch diese Art Park zu laufen in dem damals mehr als 8000 Leichen gefunden wurden, von denen heute die Schädel, zerrissene Kleidung usw. ausgestellt sind.

Unsere zweite Station sollte nicht weniger furchtbar anzusehen sein.. Wir fuhren zurück in die Stadt und besichtigten das oben erwähnte S-21. Hier kann man durch die alten Zellen und Folterkammern laufen und versuchen sich vorzustellen was hier mit den Menschen gemacht wurde. Die Roten Khmer führten Buch über ihre Taten und fotografierten jeden der Gefangenen lebend und viele auch tot. Diese Fotos sind hier ausgestellt und außerdem kurze Berichte der insgesamt nur 7 Überlebenden aus diesem Gefängnis.

Wir können und wollen hier gar nicht noch mehr auf die im einzelnen sehr schrecklichen Taten eingehen. Für uns waren diese Besichtigungen sehr erschreckend und denkwürdig. Was uns vor allen Dingen geschockt hat war, dass diese Geschehnisse noch nicht so lange her sind und erst drei bzw. vier Jahre vor unseren Geburten gestoppt wurden.

Für mehr Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Khmer

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Nach ein, zwei weiteren Sehenswürdigkeiten setzte unser Fahrer uns auf einem Markt ab und wir gingen auf Nahrungssuche. Dieser Markt war nur etwas zu einheimisch für unseren Essengeschmack und wir wurden fündig am Flussufer und aßen ein leckeres Baguette.

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Kurz danach fing es auch schon kräftig an zu regnen, so dass wir aus dem Abend leider nicht mehr viel machen konnten. Dies war aber in Ordnung nach einem Tag mit so vielen Eindrücken.

Zusammenfassend kann man auch bei dieser asiatischen Großstadt wieder sagen, dass René gerne noch mal wieder kommen würde und Nicole nicht. Man muss mal hier gewesen sein und das alles mal gesehen haben, aber dabei kann es dann auch gerne bleiben Smiley Was wir aber sagen können ist, dass vor allen Dingen René sich ein kleines bisschen in Land und Leute von Kambodscha verliebt hat. Trotz der traurigen und schwierigen Geschichte und den teilweise sehr ärmlichen Verhältnissen sind die Menschen hier immer gut drauf und schenken dir ein Lächeln! Und was sie vor allen Dingen gut können, ist leckeres Essen machen!

Am nächsten Mittag ging es dann mit dem Bus weiter in Richtung Küste nach Sihanoukville. Und soviel schon mal als Vorgeschmack: Die Sonne brennt, die Haut jetzt auch, der Strand ist weiß, das Meer ist klar…

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Siem Reap–Das Tor zu Angkor

3 07 2011

Angkor Wat

Wie bereits erwähnt machten wir noch an der Busstation einen Deal mit dem Tuk Tuk Fahrer. Dieser sollte uns an diesem Morgen um 10 Uhr an unserem Hostel abholen und uns den ganzen Tag für 13$ durch die Anlage von Angkor Wat kutschieren. Wir wollten direkt mit dem sehenswertesten in dieser Region beginnen.

Nach einer erholsamen Nacht und einem leckeren Pancake Frühstück starteten wir also pünktlich in Richtung Tempel. Wir fuhren ca. 4km und waren schon am Ticket Counter angekommen. Hier mussten wir erst mal ein Ticket kaufen um auch nur in die Nähe des Areals zu gelangen. Wir entschieden uns für das Tagesticket für 20$, für welches sogar ein Foto von jedem gemacht wird, damit auch wirklich nur diese eine Person an diesem Tag Angkor besuchen kann.

Weitere 3km später waren wir am ersten und auch größten Tempel angekommen: Angkor Wat! Der Tuk Tuk Fahrer parkte sein Gefährt im Schatten und wir liefen los und besichtigten den Tempel. Schon der erste Blick war sehr beeindruckend und dies sollte sich aus der Nähe und von innen noch mehrfach bestätigen.

Bis ca. 16.30 Uhr fuhr uns unser sehr gut englischsprechender und dankbarer Fahrer von Tempel zu Tempel durch die wunderschöne Parkanlage. Wir sahen an diesem Tag um die 6 Tempel wovon jeder einzigartig und besonders war. Aus diesem Grund ist es auch nicht möglich hier ausführlicher auf Angkor Wat und seine Geschichte einzugehen. Nur soviel: Dieser wunderschöne Ort ist das 8. Weltwunder und dies sollte eigentlich jeder mal gesehen haben. Für mehr Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Angkor_Wat

Am Ende dieses Tages waren wir uns einig: Das war zwar toll, aber noch ein Tag muss nicht unbedingt sein. Als wir dann aber eine Nacht darüber geschlafen hatten und das Wetter schöner wurde (am ersten Tag hat es ab nachmittags geregnet) hatten wir doch wieder Lust auch noch die “große Runde” mit weiteren Tempeln zu besichtigen. Dann lasen wir auch noch im Reiseführer, dass man “nicht einmal darüber nachdenken sollte Angkor Wat nur einen Tag zu besuchen”, somit beschlossen wir nach einem Tag Pause am nächsten Morgen wieder los zu düsen. Wir riefen unseren Tuk Tuk Fahrer an (welcher uns in weiser Voraussicht seine Nummer in die Hand gedrückt hatte) und er war erneut pünktlich zur Stelle. Der Morgen begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und 35 Grad und unsere Entscheidung schien perfekt. Wir erlebten erneut einen tollen Tag und auch die weiteren 5 Tempel waren wunderschön und toll anzusehen. René hatte nun die Chance noch schönere Bilder im Sonnenschein zu schießen und die weiteren 20$ hatten sich mehr als gelohnt.

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Siem Reap

Neben den beiden Tagen in Angkor verbrachten wir auch eine schöne Zeit in Siem Reap. Die Stadt hat ca. 120.000 Einwohner und ist somit nicht sehr groß, was wir als sehr angenehm empfanden. Nichtsdestotrotz geht es im Zentrum meist sehr geschäftig zu und überall flitzen Roller, Fahrräder und Tuk Tuks umher. Allerdings gibt es hier auch (in dieser Art von uns bisher in Asien noch nicht gesehen) nette Cafés und Restaurants und sogar eine ganze Straße die von den Einheimischen “Pub Street” getauft wurde, weil sich hier ein Lokal an das andere reiht. An unserem zweiten Nachmittag in der Stadt machten wir uns zu Fuß auf, um diese zu erkunden und schlenderten gemütlich umher. Wir tranken einen Shake in der Pub Street und probierten an Straßenständen gegrillte Bananen und Ricecakes mit Spinat.

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An einem anderen Abend machten wir uns auf zum Nachtmarkt und schauten uns das große Angebot von kambodschanischen Antiquitäten, Schmuck und vor allem Kleidung an. Später wollten wir nicht in einem schnieken Restaurant essen, sondern entschieden uns für einen Foodmarkt. Auf diesem wurden wir zunächst von unzähligen Leuten belagert die uns alle ihre Speisekarten vor die Nase hielten und uns von ihrem Stand überzeugen wollten. Da auf jeder dieser Karten das Gleiche stand entschieden wir uns für eine nette junge Dame deren Stand rosafarbene Tischdecken und Stühle aufzuweisen hatte. Wir aßen jeder für 1$ ein leckeres Gericht und erlebten die Khmer und das Leben auf der Straße hautnah.

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Unser Aufenthalt hier war vor allen Dingen durch unser wirklich tolles Guesthouse so angenehm. Abgesehen von unserem sehr großen Zimmer mit noch größeren Betten ist das Personal hier sehr, sehr freundlich und bemüht und das Essen ist sehr lecker! Von Burgern über Spaghetti Bolognese bis hin zu (natürlich) asiatischem Essen schmeckt alles super! Dies liegt wohl an dem italienischen Besitzer David und seinem englischen Assistenten Chris. Beide haben eine beeindruckende Lebenseinstellung und besonders Chris ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen Zwinkerndes Smiley Arbeiten definiert sich bei ihm folgendermaßen: Ein Handschlag, Bierchen, ein Handschlag, …

Was uns an Kambodscha bzw. an dieser Stadt besonders begeistert und auch berührt hat sind die unendlich süßen und leider auch armen Kinder, welche einem überall begegnen. Ob es am Tempel ist oder auf der Straße, immer sind Kinder vor Ort die einem irgendwas verkaufen wollen. Sie schauen einen mit großen Augen an und betteln darum, dass man ihnen zumindest einen Dollar für ihre Ware gibt. Es ist wirklich unvorstellbar.. da kommt ein kleines Mädchen mit 4 Jahren und einem Set von Postkarten zu einem und zählt diese auf 5 verschiedenen Sprachen immer wieder durch um dich zu beeindrucken und etwas Geld für ihre Familie zu verdienen. Leider kann man aber nicht jedem Kind Geld geben und allen helfen. Wir hätten am liebsten ein kleines Mädchen adoptiert, aber wir wollten dem armen Ding nicht ein Jahr reisen zumuten! Aus diesem Grund haben wir überlegt was wir tun können und frugen unseren Hostel Manager David. Er gab uns daraufhin die Adresse von einem Waisenhaus und machte einen Termin mit dem Direktor für uns.

Wir schnappten uns also mal wieder einen Tuk Tuk Fahrer, welcher mit uns zu einem Markt fuhr. Hier half er uns einen 50kg Sack Reis zu kaufen. Diesen wollten wir dem Heim spenden und den Kindern somit einige Mahlzeiten sichern. Auf dem Markt wurde René zu einer kleinen Attraktion, weil er erstens “riesengroß” ist und sich zweitens den Sack “einfach so” auf die Schultern warf und los spazierte. Das hatten die Leute hier wohl noch nicht gesehen Smiley

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Nach ca. 1 Stunde Fahrt über unbefestigte Feldwege erreichten wir unser Ziel und wir wurden sehr freundlich vom Direktor empfangen. Er war sehr dankbar für unsere Spende und erläuterte uns zunächst einige Regeln welche in diesem Haus und im Umgang mit den Kindern eingehalten werden sollten. Nach unserer Unterschrift führte er uns über das Gelände und erzählte uns von seinen Plänen.

Es leben zurzeit 29 Kinder jeden Alters in diesem Haus, Jungen und Mädchen zu gleichen Teilen. Es gibt einen großen Garten in dem eine Kuh lebt, eine Bibliothek, einen Klassenraum, usw. Natürlich ist alles noch sehr provisorisch und ärmlich eingerichtet und die Organisation kann wirklich jede Hilfe brauchen. Die Kinder hatten an diesem Nachmittag TV Tag und somit waren sogar wir relativ uninteressant Zwinkerndes Smiley Wir durften sie aber begrüßen, kurz mit ihnen sprechen und ein paar Fotos machen. Hier nach erzählte der Direktor uns weitere 45 Minuten jede Menge über seine Arbeit und die Gründe warum die Kinder in diesem Haus leben. Es handelte sich hierbei nicht um Behinderte oder blinde Kinder (hierfür hat die Organisation eigene Einrichtungen) sondern um Waisen oder Kinder deren Eltern arbeiten müssen und sich nicht kümmern können.

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Dieser Nachmittag war wirklich eine sehr interessante Erfahrung und es hat uns viel Freude bereitet diesem Land ein kleines bisschen zurück zu geben. Wir konnten mit 35 Dollar für einen Sack Reis schon etwas bewirken, aber tatsächlich war dies natürlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Für mehr Informationen: http://www.krousar-thmey.org/

Nun geht auch unsere Zeit in Siem Reap dem Ende zu und morgen reisen wir weiter nach Phnom Penh, in die Hauptstadt Kambodschas…

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