Rosario, Cordoba und die Iguazu Wasserfälle

24 01 2012

Von Buenos Aires aus ging es mit dem Bus in fünf Stunden nach Rosario. Dies ist eine schöne ca. 1,3 Mio. Einwohner Stadt in der Lionel Messi und Che Guevara geboren wurden. Hier gibt es einen großen Fluss (Paraná) und sogar dazugehörige Strände, welche wir aber um ehrlich zu sein nicht gesehen haben. Nach den vielen vorangegangen Sightseeing-Tagen in den Großstädten waren wir müde und faul, und fühlten uns außerdem in unserem Hostel sehr wohl. Wir trafen nette Leute aus der ganzen Welt und verbrachten bei Asado (argentinisches Barbecue) und Bier viele lustige Stunden gemeinsam auf der Terrasse. Dennoch schauten wir uns natürlich bei gemütlichen Spaziergängen das Stadtzentrum und das Flussufer an, und genossen drei entspannte Tage.

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Von Rosario aus ging es erneut mit dem Bus in die zweitgrößte Stadt Argentiniens: Cordoba. Hier wohnten wir in einem Hostel mitten in der Fußgängerzone des Stadtzentrums und waren somit mitten im Geschehen. Wir bummelten an den Geschäften vorbei bis hin zum Plaza San Martin (welchen es übrigens in jeder argentinischen Stadt gibt) und schauten uns die Gegend an. Weiterhin genossen wir auch hier die sehr schöne Dachterrasse mit Blick über die Stadt.

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Nach drei Tagen in Cordoba und vielen, vielen Städten sollte es nun endlich wieder in die Natur gehen. Nach langen Überlegungen entschieden wir uns doch dafür zu den Iguazu Wasserfällen zu fahren. In den letzten beiden Jahren sind die Preise in Argentinien explodiert und somit kostete uns dieser Ausflug mehr als das Doppelte als wir eingeplant hatten. Aber immerhin ist es ein Weltwunder und wir sind einmal hier in der Gegend!

Also wieder ab in den Bus und wir fuhren 22 Stunden nach Puerto Iguazu an der argentinischen Grenze. Hier war es noch heißer als bisher und vor allem herrschte eine hohe Luftfeuchtigkeit. Somit verbrachten wir den ersten Tag am Pool und erholten uns von der langen Busfahrt. Am nächsten Tag fuhren wir Mittags über die Grenze nach Brasilien und schauten uns diese Seite der Wasserfälle zuerst an. Von hier aus schaut man auf die argentinische Seite (wo die meisten der Fälle liegen) und hat einen tollen Gesamtüberblick. Zwei Stunden lang liefen wir von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt und waren einfach nur begeistert. Schon in der ersten Minute war klar: “Gut, dass wir doch hierher gekommen sind, wir hätten etwas verpasst!” Am Ende des Weges wurde man auf eine Brücke geführt und auf einmal standen wir ziemlich nah dran, an einem der Fälle. Schnell waren wir klatschnass aber es war eine sehr willkommene Abkühlung!

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Am nächsten Morgen ging es früh in den Iguazu Nationalpark auf der argentinischen Seite. Dieser Park ist 55.000 Hektar groß und es gibt verschiedene Trails die man laufen kann. Mit viel Wasser in der Tasche waren wir bereit für einen tollen, heißen Tag im Regenwald. Womit wir allerdings nicht gerechnet hatten, waren die Menschenmassen die bereits um 9 Uhr morgens das Gelände fluteten. Aber was soll´s .. wir hatten acht Stunden Zeit um uns alles anzusehen und marschierten in Ruhe los. Zunächst fuhren wir mit dem Zug zum am weitesten entfernten “Garganta del Diablo” (Teufelsschlund). In diese 150m breite und 700m lange Schlucht fällt jede Menge Wasser pro Sekunde, und man ist sehr nah dran. Einfach nur beeindruckend!

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Daraufhin liefen wir zunächst den Upper Trail und später den Lower Trail. Beide führen durch den Regenwald, immer wieder direkt vorbei an den Fällen bzw. bieten viele verschiedene und immer wieder neue Aussichten. Am frühen Nachmittag wollten wir mit dem Boot auf die Isla San Martin übersetzen, aber diese war leider an diesem Tag gesperrt wegen zu hohem Wasserstand.

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Iguazu verfügt über so viele und meistens immens große Wasserfälle, dass es einfach nur unbeschreiblich und beeindruckend ist. Man muss dieses Wunder mit seinen eigenen Augen gesehen haben um zu verstehen um welche Wassermassen und Schönheit es sich hier handelt! Wir haben nicht bereut die vielen Stunden Busfahrt auf uns genommen zu haben und es war jeden Cent wert.

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Buenos Aires–Die argentinische Hauptstadt!

15 01 2012

Für den nächsten Streckenabschnitt gönnten wir uns einen Flug und landeten am Samstag Mittag in Buenos Aires! Die Taxi Fahrt zum Hostel gab uns direkt eine kleine Kostprobe des verrückten Verkehrs in der 13 Millionen Stadt.

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Unser Hostel war sehr zentral auf der Avenida de Mayo gelegen und hatte eine tolle Dachterrasse mit Blick über die Stadt. Hier sollten wir in den nächsten Tagen noch viel Zeit verbringen. An diesem Tag schlenderten wir die Avenida entlang bis zum Plaza de Mayo und durch die Einkaufsstraße Avenida de Florida, um einen ersten Eindruck der Metropole zu erhalten. Und dieser war hervorragend! Irgendwie war es Liebe auf den ersten Blick und diese sollte am nächsten Tag noch vertieft werden.

Mittags machten wir uns zu Fuß auf und schauten uns zunächst genauer den Plaza de Mayo an. Hier befindet sich unter anderem der Präsidentenpalast Casa Rosada auf dessen berühmten Balkon Evita (Eva Perón) damals zum Volk gesprochen hat. Von hier aus gingen wir zum Stadtviertel San Telmo in welchem jeden Sonntag rund um den Plaza Dorrego Markt ist. Überall in den urigen, kleinen Gässchen waren Stände aufgebaut und jede Menge Menschen spazierten in der heißen Mittagssonne umher. Uns gefiel die Atmosphäre hier super gut und zu diesem Zeitpunkt ahnten wir nicht, dass wir an diesem Tag etwas noch besseres sehen würden.

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Wir schnappten uns einen Bus und fuhren ins Viertel La Boca, welches am alten Hafen liegt. La Boca gehört zu den ärmeren und leider auch kriminelleren Vierteln von Buenos Aires und man sollte hier selbst am Tag nicht als Tourist durchlaufen. Allerdings gibt es eine sogenannte “Touristenecke” und hier konnten wir uns völlig unbedenklich aufhalten. Nun waren wir im “Postkarten-Buenos Aires” angekommen. Bunte Häuser, kleine Gässchen, Restaurants, fröhliche Menschen und Tango an jeder Ecke! Überall schwangen Paare das Tanzbein und präsentierten den typischen argentinischen Tanz. Wir suchten uns einen schönen Tisch in einem Lokal, aßen Pizza und Salat und beobachteten das bunte Treiben. Auf einmal kam eine Gruppe von Trommlern und Tänzern durch die Straßen die Samba Musik machten und die Leute mitrissen. Einheimische und Touristen tanzten gemeinsam mit den Musikern auf der Straße und es herrschte eine tolle Stimmung. Dies war für uns einfach Südamerika!!!

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Als wir am nächsten (Montag-) Mittag auf die Straße traten traf uns der Schlag. Wo kamen denn die ganzen Menschen her?! Es herrschte geschäftiges Treiben, hunderte Menschen und Autos flitzten umher, im Gegensatz dazu war die Stadt am Wochenende wie ausgestorben. Wir liefen zu Fuß zum Viertel Recoleta, welches zu den gehobenen der Stadt gehört. Hier besuchten wir den besonderen Friedhof “Cementerio de la Recoleta” auf dem viele bekannte Persönlichkeiten in pompösen Grabstätten beigesetzt wurden. Die bekannteste Persönlichkeit ist Eva Perón, weshalb dieser Ort auch ein Touristenmagnet ist. Von hier aus war es nicht weit zum Plaza de Naciones Unidad auf dem eine riesige Metallblume steht. Diese schließt sich am Abend und öffnet sich am Morgen wieder.

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Nach drei Nächten mussten wir diese beeindruckende Hauptstadt auch schon wieder verlassen. Aber wir haben viel gesehen und sind wie die meisten anderen Leute begeistert. Zunächst ist diese Metropole einfach riesengroß und an jeder Ecke ist etwas los. Es gibt quer durch die Stadt vom Obelisken aus eine 16 spurige Straße die einfach nur gigantisch ist. Die alten Kolonialbauten und die modernen Gebäude ergeben eine tolle, interessante Mischung. Die einzelnen Stadtviertel sind sehr unterschiedlich und man kommt von einer Welt in die Andere. Buenos Aires ist eine pulsierende, abwechslungsreiche und einfach tolle Stadt in der man mal gewesen sein Muss! Sie hat auf jeden Fall das Zeug eine unserer Lieblingsstädte zu werden…

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Argentinien – Gauchos und Wein in Mendoza!

15 01 2012

Von Valparaiso aus sollte es nun auch schon nach Argentinien gehen… Dazu stiegen wir morgens um 8 Uhr in den Bus und fuhren acht Stunden durch die Anden. Dies war keine dieser langweiligen Busfahrten bei denen man nur von A nach B fährt, sondern eher ein Scenic Drive durch die Berge und wunderschöne Landschaften. Somit ging die Zeit schnell vorbei (bis auf eine Stunde anstehen an der Grenze) und wir kamen am späten Nachmittag gut in Mendoza an. Hier wurden wir von sehr schwülen 38 Grad empfangen und verbrachten deshalb den Abend auf der Dachterrasse unseres Hostels.

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Vor vier Monaten auf der Fahrt von Thailand nach Malaysia lernten wir im Bus Martina und Jasmin aus der Schweiz kennen. Martina erzählte uns damals von ihren Auswandererplänen nach Mendoza und wir beschlossen uns dort wiederzusehen. Gesagt, getan: Hier waren wir nun! Wir trafen uns am nächsten Tag auf dem Plaza de Independencia und Martina führte uns durch ihre Stadt. Sie hat sich hier bereits gut eingelebt und arbeitet mittlerweile mit dem Gaucho Javier zusammen. Die beiden bieten eine echte Gaucho Experience an (http://www.facebook.com/gauchoexperience) in deren Genuss wir an diesem Abend bereits kommen sollten.

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Wir fuhren ca. 20 Minuten raus aus der Stadt auf die Finca von Javier. Diese liegt sehr idyllisch mitten im Nirgendwo vor den Anden. Hier lebt der Gaucho in einem, mit seinen eigenen Händen erbauten Haus, mit drei Hunden und elf Pferden zusammen. Nachdem wir kurz das Gelände und seine Lage bestaunt hatten ging es auch schon hoch zu Ross. Wir hatten beide noch nie auf einem Pferd gesessen und der eine hatte mehr, der andere weniger Respekt! Zwinkerndes Smiley Zu sechst ging es schließlich los und wir ritten über zwei Stunden durch die Prärie. Querfeldein, bergauf, bergab.. und immer die Anden im Hintergrund! Während Nicole gemütlich mit ihrem Gaul spazieren ging, wagte René den ein oder anderen Galopp und wir hatten beide viel Spaß!

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Wieder auf der Finca angekommen wurde sofort das asado (argentinisches Barbecue) vorbereitet. Es gab Salat, Brot und einen Haufen Fleisch! Javier brutzelte auf seinem selbst gebauten Grill 2kg Rindfleisch und ein ganzes Huhn. Alles wurde frisch vom Stück, mundgerecht abgeschnitten und von Holzbrettchen verzehrt. Wir schlemmten bis fast nichts mehr übrig war und genossen den echten argentinischen Abend in dieser tollen Umgebung.

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Diese Gaucho Experience war eines unserer Highlights und ein sehr authentisches Erlebnis. Javier, Martina und Co. haben uns einen tollen Tag und Abend ermöglicht und wir können dies nur weiterempfehlen!!! Wenn jemand von euch einen Besuch in Mendoza plant ist dies ein absolutes Muss und wir können gerne den Kontakt für euch herstellen.

Am nächsten Tag wollten wir zusammen mit Martina die für Mendoza typische Wein Tour machen. Dazu fährt man zunächst mit dem Bus in den Vorort Maipu und mietet sich hier ein Fahrrad. Damit kann man dann diverse Weingüter abklappern die alle fast nebeneinander liegen. Da Nicole aber aufgrund des Ausritts am Vortag keine Sekunde auf einem Fahrrad sitzen konnte, liefen wir zu Fuß zum ersten Gut namens “Trapice”. Wir machten eine Besichtigung und im Anschluss probierten René und Martina verschiedene Weinsorten. Anschließend ging es zurück zur Bushaltestelle und aufgrund der Hitze waren wir froh, dass wir uns auf eine Besichtigung beschränkt hatten. Zurück in der Stadt ließen wir bei einem Essen unsere Zeit in Mendoza und mit Martina ausklingen.

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…und dies waren wirklich tolle drei Tage! Martina hatte uns nicht zu viel versprochen und wir können gut nachvollziehen warum sie sich entschieden hat hier zu leben. Mendoza ist eine sehr schöne Stadt in der man viel erleben kann und wir sind sehr froh hier gewesen zu sein. Außerdem freuen wir uns sehr Martina kennengelernt zu haben und wir wünschen ihr und der Gaucho Experience viel Erfolg und alles, alles Gute! Hoffentlich sehen wir uns irgendwo auf der Welt wieder! Zwinkerndes Smiley

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Unser Start in Südamerika: Chile – Santiago und Valparaiso

9 01 2012

Am 01.01.2012 um 16.10 Uhr nach neuseeländischer Zeit starteten wir in Auckland, und landeten am 01.01.2012 um 10.30 Uhr nach chilenischer Zeit in Santiago. Wir flogen also 10,5 Stunden und kamen trotzdem früher an als wir gestartet waren…

Dennoch waren wir relativ fit, und wurden von freundlichen Menschen und 35 Grad empfangen! Santiago war an diesem Feiertag wie ausgestorben und somit verbrachten wir den ersten Tag im Hostel mit netten Leuten aus aller Welt. Am nächsten Morgen gingen wir los um uns die Stadt anzuschauen. Wir liefen ins Zentrum zum Plaza de Armas und von dort aus zum Santa Lucia Hügel. Dieser ist eine kleine Oase in der sehr geschäftigen Großstadt und von oben hat man einen schönen Ausblick.

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Weiter ging es zum Viertel Bellavista welches als Szene und Partyviertel gilt. Hier gibt es jede Menge Restaurants und Bars und die Leute sitzen auf der Straße und unterhalten sich. Bevor wir uns auch einen kleinen Imbiss gönnten spazierten wir zum 485m hohen San Cristobal und fuhren mit der Cable Car hinauf. Dort oben befindet sich die Statue des heiligen St. Cristobal, hier werden Messen gefeiert und man kann über die komplette Stadt bis hin zu den Bergen schauen. Außerdem weht ein frischerer Wind und man hat die Möglichkeit ein mal durchzuatmen. Von hier aus liefen wir quer durchs Zentrum wieder zurück zum Hostel und verbrachten den Abend dort auf der Terrasse.

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Am nächsten Morgen ging es zum ersten Mal in einen den hochgelobten südamerikanischen Reisebusse, aber unsere erste Fahrt dauerte nur 1,5 Stunden an die Küste nach Valparaiso. Diese Stadt wurde uns von vielen Leuten empfohlen und aus diesem Grund zwackten wir einen Tag dafür ab. Da wir aber somit nicht allzu viel Zeit hatten spazierten wir einfach drauf los und ließen uns durch die 280.000 Einwohner Stadt treiben. Diese besteht aus vielen bunten Häusern die in den Bergen liegen und es gibt einen Hafen und mehrere Strände. Es ist eine nette, kleinere Stadt die uns gut gefallen hat, und auch wenn es nicht der erwartete Knaller war hat es uns nicht leid getan hierhin einen Abstecher gemacht zu haben.

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Insgesamt hatten wir also einen guten Start auf dem neuen Kontinent und fürs erste sind wir begeistert. In Chile waren wir leider nur eine kurze Zeit, aber vielleicht kehren wir in den nächsten Wochen ja noch mal zurück. Wir haben auf jeden Fall festgestellt, dass hier tatsächlich fast niemand Englisch spricht und Spanisch ein Muss ist. Bisher kämpfen wir uns aber tapfer mit unserem pocito espanol durch und wir werden schon immer besser!



Im Land von Frodo und Co.–Neuseeland Nordinsel

6 01 2012

Um 9.30 Uhr liefen wir nach drei Stunden Fahrt mit der Fähre in den Hafen von Wellington ein. Wir setzten uns in unseren kleinen Lucky und düsten direkt in die City. Wir fuhren ein bisschen durch die Stadt und schauten uns alles an, bis wir Mittags schließlich im Te Papa Museum landeten. Dies ist ein sehr modernes und großes Museum in dem alles rund um Neuseeland und dessen Geschichte sehr anschaulich dargestellt ist. Die Ausstellungen waren sehr interessant und der Eintritt war umsonst. Nachdem wir noch ein, zwei Runden durch Wellington und Umgebung gedreht hatten fuhren wir auf den Highway in Richtung Norden, an dessen Rand wir auf einem DOC Platz einen Stopp zur Übernachtung einlegten.

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Am nächsten Morgen ging es direkt weiter an die östliche Küste nach Waimarama. Hier waren wir mit unseren Freunden Hannes und Nina aus Deutschland verabredet. Die beiden verbringen gerade ein Jahr Work & Travel in Neuseeland und wohnen derzeit in der Nähe von Napier. Wir wollten ein schönes Wochenende zu viert verbringen und trafen uns dazu an einem Campingplatz direkt am Meer. Bei ein paar Sandwiches quatschten wir erst ein, zwei Stunden bevor wir uns mit Hannes und Ninas Boot auf zum Strand machten. Hannes ist ein leidenschaftlicher Angler und wollte nun René in seine Künste einweisen. Die Mädels machten es sich in der Sonne bequem und beobachteten die Jungs beim rausfahren aufs Meer, durch die relativ raue See. Ungefähr 1,5 Stunden später kehrten die beiden leider ohne Fisch, aber mit einer kleinen Stunteinlage an Land zurück. Die letzte kleine Welle hatte sie und das Boot mitsamt den Angeln und –Zubehör umgeschmissen und wir mussten erst mal alles aus dem kalten Wasser fischen.

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Am nächsten Tag fuhren wir mit den beiden zu ihrem vorübergehenden zu Hause in Clive, kurz vor Napier. Sie haben hier ein Zimmer gemietet bei dem sehr gastfreundlichen Ray, der in einem Haus alleine mit seiner Tochter wohnt. Wir durften netterweise mit Lucky im Garten stehen und uns wie zu Hause fühlen. Hier verbrachten wir noch zwei tolle Tage mit weiteren Bootsfahrten und Angelausflügen am Fluss, Barbecue, usw. An einem Nachmittag schauten wir uns Napier an, gingen an der Promenade spazieren und fuhren auf den Aussichtspunkt Bluff Hill.

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Da wir Rays Gastfreundschaft nicht ewig ausnutzen wollten fuhren wir schließlich weiter zum Tongariro Nationalpark. Hier sind drei aktive Vulkane zu Hause welche wir unbedingt sehen wollten. Bei unserer Ankunft war es jedoch ziemlich bewölkt, so dass wir an diesem Tag nicht mehr viel machten und auf den nächsten Morgen warteten. Leider war das Wetter am nächsten Morgen noch schlechter und man konnte die Vulkane kaum sehen. Im Information Center sagte man uns, dass die Aussichten auch eher noch schlechter wären und man keine Tracks zu den Bergen machen könnte. Also verabschiedeten wir uns wieder und fuhren nach Taupo zum größten See Neuseelands. Auf dem Weg von hier aus nach Rotorua besichtigten wir noch zwei außergewöhnliche Dinge: Zunächst die beeindruckenden Wassermassen der Huka Falls und später den ersten Mud Pool. Rotorua befindet sich in einem dynamischen Thermal Gebiet weshalb überall heiße Quellen, Mud Pools usw. sprudeln.  Wir suchten uns einen Campingplatz auf dem wir umsonst heiße Pools nutzen und entspannen konnten und am nächsten Morgen gingen wir in den Stadtpark (Kuirau Park) in dem wir bei einem Spaziergang jede Menge weitere heiße Quellen usw. bewundern konnten.

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Nun führte unsere Route uns wieder zurück an die Küste nach Tauranga und Mount Maunganui. Aufgrund des erneut einsetzenden Regens verzichteten wir auf die Wanderung hinauf auf den Berg und fuhren weiter über Waihi ins Karangahake Gorge. Die Fahrt hier durch ist eine der schönsten Kurzstrecken des Landes und wir machten einen Spaziergang durch die alten Goldminen und die dazugehörigen Tunnel.

Nach einer Nacht im Coromandel Forest Park erreichten wir den Hot Water Beach. An diesem Strand kann man sich bei Ebbe ein Loch graben, darin fließt dann das Wasser einer heißen Quelle und fertig ist der private Spa Pool. Wir schauten uns aber nur ein bisschen um und setzten uns am benachbarten Hahei Beach in die Sonne. Von hier aus war es zum Cathedral Cove nicht weit. Wir wanderten ca. 30 Minuten bergab an der Küste entlang und landeten an einem kleinen (wenn nicht von Touristen überlaufen, einsamem Strand) der umgeben von Bergen und Höhlen ist.

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Von der unspektakulären Stadt Whitianga fuhren wir über die “309 Road” quer rüber an die Westküste der Coromandel Region. Dieser kurvige Scenic Drive führt durch eine schöne Landschaft und auf dem Weg schauten wir uns die 600 Jahre alten und riesengroßen Kauri Bäume an. Diese sind teilweise hoch wie Wolkenkratzer und haben Umfänge von bis zu 6m.

Danach ging es von Coromandel Town an der Küste entlang hinunter, vorbei an Thames bis hin nach Miranda. Wir gönnten uns erneut eine Übernachtung auf einem Campingplatz, auf dem wir in den Genuss von heißen Pools kamen.

Nun waren wir auch schon in der Auckland Region angekommen und wir fuhren durch die größte Stadt Neuseelands durch zum Shakespear Regionalpark. Hier fanden wir ein weiteres Highlight unserer Neuseeland Reise. Am Ende der Whangaparaoa Peninsula, nur ca. 30km von Auckland entfernt, liegt dieser wunderschöne Park direkt am Meer. Wir verbrachten zwei tolle Tage am Strand und liefen schöne Tracks bei tollem Wetter.

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Von nun an folgten wir der Küste und schliefen mehrere Nächte an verschiedenen Orten und Stränden. Hiervon hat uns vor allem ein DOC Platz in der Nähe von Waipu gut gefallen. Dieser lag direkt am Strand und wir konnten zum ersten Mal im Meer baden.

Wir fuhren über die alte Russell Road nach Russell in der Bay of Islands, bis wir an Heiligabend schließlich in Pahia ankamen. Hier verbrachten wir einen gemütlichen Weihnachtsabend in der Sonne mit Barbecue. Nachdem wir uns am ersten Weihnachtstag die Haruru Falls und die Aussicht vom Mount Bledisloe angeschaut hatten, fuhren wir auf die Karikari Peninsula und wollten in der Maitai Bay übernachten. Leider war der Campingplatz voll und wir mussten uns Plan B überlegen. Also entschieden wir spontan auf Cape Reinga zu verzichten und direkt nach Ahipara, an den Anfang des 90-Mile-Beach zu fahren. Wir machten einen Spaziergang über den Strand auf dem reger Verkehr herrschte. Jede Menge Autos, Quads, Enduros usw. gaben hier Vollgas.

Nun wollten wir am liebsten die letzten Tage in diesem Jahr am Strand verbringen und nicht mehr weit fahren. Wir düsten kurzerhand quer über die Insel zurück nach Waipu und verbrachten hier drei weitere Tage. Bevor wir schließlich endgültig in Auckland ankamen besuchten wir die Mahurangi Bay nordwestlich der Großstadt. Hier gab es einen schwarzen Vulkansandstrand und Felsen an der Küste auf denen die Gannets (eine seltene Vogelart) leben und ihre Eier legen. Am Abend konnten wir hunderte Vögel beobachten inkl. der Baby Vögel die ihre ersten Flugversuche machten.

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Wie bereits erwähnt verbrachten wir unsere letzten drei Nächte in Neuseeland in Auckland. Von einem zentralen Campingplatz aus schauten wir uns das Stadtzentrum, die Umgebung und die umliegenden Strände an. Wir lernten jede Menge Leute kennen die hier alle ihre Rundreise beendeten und hatten nette und lustige Tage und Abende. Am Silvester Abend fuhren wir mit Katja und Andreas aus Deutschland nach Devonport, eine Halbinsel nördlich vom Zentrum. Wir aßen und tranken in einem Restaurant/Bar und zum Jahreswechsel spazierten wir an die Waterfront von wo aus man einen perfekten Blick auf die Skyline von Auckland hat. Hier waren jede Menge Menschen versammelt und warteten auf 2012! Da es Neuseeländern nicht gestattet ist selber Raketen oder Ähnliches abzufeuern blieb das große Feuerwerk aus. Von der Stadt aus wurde einiges vom Skytower aus abgefeuert, welcher aber leider zeitweise in den Wolken verschwand und somit war nicht allzu viel zu sehen. Dennoch war es für uns ein schöner und besonderer Silvesterabend und ein gelungener Abschied aus Neuseeland! Am Neujahrstag mussten wir Mittags unseren Lucky abgeben und dann direkt weiter zum Flughafen.

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Nun war also ein weiterer großer Abschnitt unserer Reise vorbei. Es wartete auf uns ein neues Land, einer neuer Kontinent und eine andere Welt! Unsere Camper-Zeit in der westlichen Welt in Ozeanien ging zu Ende…

Wir sind insgesamt 8.ooo km (5.000 km Südinsel, 3.ooo km Nordinsel) in diesem doch eigentlich kleinen Land gefahren und haben jede Menge tolle Dinge gesehen. Während die Südinsel durch ihre abwechslungsreiche, tolle Landschaft besticht fanden wir auf der Nordinsel schöne Strände und Badeorte. Wir bezeichnen unsere zwei Monate hier als eine kleine Therapie die genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Viel Natur, wenige Menschen, oft kein Handynetz und Internet.. nur wir und unser zu Hause auf Rädern. Wir hatten viel Zeit zum entspannen und verarbeiten…nach drei Monaten Rundreise durch Asien und taffen fünf Wochen in Australien war dies perfekt um uns auf fünf Monate Süd-, Mittel- und Nordamerika vorzubereiten.

Wir haben unsere Zeit in diesem wunderschönen Land am Ende der Welt sehr genossen und sind nun bereit für neue Eindrücke und eine aufregende Zeit in Amerika!

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